„Für ihr Krisenmanagement hätte sich die Branche die eine oder andere kritische Schlagzeile und Kommentierung sicherlich verdient. Wenn wir als Bundesregierung agieren würden wie so manches Verlagshaus, könnten wir uns jedenfalls auf einiges gefasst machen. Ein Verlag stößt Zeitungen ab, die eigentlich profitabel sind, der andere kauft wahllos dazu, wohl in der Hoffnung, ihm werde schon noch was Kluges dazu einfallen. Die eine Zeitung stärkt das Lokale, um Leser zu binden, die andere schließt Redaktionen in der Fläche, um Kosten zu sparen. Andere haben anscheinend den Kampf um die besten Lösungen vorübergehend eingestellt und konzentrieren ihre Kräfte auf interne Machtkämpfe und die Sicherung von persönlichen Pfründen. Chefredakteure werden fast so häufig gefeuert wie Trainer in der Bundesliga, wenn der Abstieg droht.“
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat am vergangenen Freitag eine spannende Rede bei der Verleihung der „Lead Award“-Pressepreise gehalten. Die F.A.Z. hat sie in ihrem Feuilleton auszugsweise dokumentiert: Voll auf die Presse