Jever – Sein Brief war der fünfhundertste: Harro Freese aus Jever hat den 500. Zugangscode zu LiquidFriesland bekommen. Nach dem Start der Plattform für Online-Bürgerbeteiligung im November sind bereits die ersten Initiativen erfolgreich abgestimmt.
Themen wie Abfallentsorgung, Gülle, Ausbildungsmöglichkeiten und Strandeintritt werden in den kommenden Monaten die Ausschüsse des Kreistages beschäftigen – denn der hat 2012 den für LiquidFriesland entscheidenden Automatismus beschlossen: Wer mit seiner Idee die Abstimmung in der Online-Plattform gewinnt, setzt diese Idee auf jeden Fall auf die Tagesordnung des zuständigen Ausschusses.
Auch andersherum funktioniert LiquidFriesland: Vorhaben und Ideen der Kreisverwaltung stehen genauso zur Abstimmung bereit. So wird sich der nächste Ausschuss für Mobilität im März damit befassen, ob die Termine und Standorte der mobilen „Blitzer“ nicht mehr veröffentlicht werden sollen – dafür hatte sich eine knappe Mehrheit derjenigen ausgesprochen, die online abgestimmt haben.
Für die Zukunft ist geplant, die Nutzer zusätzlich auch per Mail über bestimmte Funktionen und Abläufe zu informieren, „weil ja klar ist, dass in so einer Übungsphase erst einmal jeder ausprobieren muss, welche Möglichkeiten LiquidFriesland ihm bietet“, so Ambrosy. So seien vergleichsweise viele Nutzerinnen und Nutzer im Diskussionsprozess aktiv gewesen, weniger hätten sich dagegen an den abschließenden Abstimmungen beteiligt. Ambrosy erklärte, die Kreisverwaltung habe jetzt wie angekündigt eine Seite auf www.friesland.de eingerichtet (in „Schnell gefunden“), über die jedermann verfolgen könne, was aus den Ergebnissen der Online-Abstimmungen in der Kreispolitik würde.
„LiquidFriesland hat uns schon jetzt bereichert, wir konnten ein einmaliges Experiment in Sachen Bürgerbeteiligung starten und sind gespannt, wie es weitergeht“, so Ambrosy.
Link zur Plattform: www.liquid-friesland.de
Quelle: Landkreis Friesland