Mitreißende Reportagen aus dem Alltag der Seenotretter

Buch „Retter ohne Ruhm“ erscheint in siebter, völlig überarbeiteter Auflage

 Bremen – In siebter Auflage ist jetzt das Buch „Retter ohne Ruhm“ von Hans Georg Prager erschienen. Auf 224 Seiten schildert der renommierte Autor und Schifffahrtskonsulent kenntnisreich und unterhaltsam den wechselvollen Alltag der Seenotrettung in Europa und der Welt.

Neu erschienen: Retter ohne Ruhm, das Buch mit Reportagen über die Einsätze der Seenotretter. Von Hans Georg Prager.

In spannenden und ergreifenden Episoden erlebt der Leser hautnah mit, welchen Gefahren sich die Seenotretter weltweit jeden Tag aufs Neue aussetzen. Reich illustriert, erzählt dieser Band vom Alltag der bewundernswerten Helfer und dokumentiert, wie sich das Rettungswesen im Lauf der Jahrzehnte verändert hat, inklusive einer lückenlosen Darstellung auch der modernsten technischen Hilfsmittel. Dieses komplett überarbeitete und aktualisierte Standardwerk ist für jeden Seefahrtinteressierten ein Muss.

Dem Leser fetzt immer wieder Salzwasser-Gischt ins Gesicht, wenn er hautnah die bisweilen höchst riskanten Einsätze der Seenotretter miterlebt. Er ist dabei, wenn es um die dramatische Abbergung der Besatzungen von Frachtern geht, die im Sturm auf dem Scharhörnriff oder dem Großen Vogelsand gestrandet und auseinandergebrochen sind. Er macht auch den geradezu höllischen Orkaneinsatz zur Rettung der wenigen Überlebenden einer ostwärts von Kap Arkona gekenterten polnischen Frachtfähre mit.

Autor Hans Georg Prager (2.v.r.) stellt die siebte Auflage seines Erfolgsbuches im Stationsgebäude der Seenotretter in Cuxhaven vor. Mit dabei (v.l.n.r.): Markus Holzhauer vom Sutton-Verlag, Vormann Holger Wolpers vom Seenotkreuzer „Hermann Helms“ von der Station Cuxhaven und Dr. Bernd Anders, Mitglied der DGzRS-Geschäftsführung.

Neben faszinierend lebendigen Reportagen spannt Prager in historischen Rückblicken den Bogen von den Anfängen der organisierten Seenotrettung zu Beginn des 19. Jahrhunderts in England und Holland über die Gründung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) 1865 in Kiel und die Ära der Ruderrettungsboote bis zum ersten Einsatz von Motorrettungsbooten in Deutschland im Jahr 1911 und zur Entwicklung der Seenotkreuzer in der 1950er Jahren. Ausführlich würdigt Prager die technische Entwicklung und das bewundernswerte Engagement der Retter. Fachkundig schildert er die Ausbildung der Fachkräfte, den Alltag auf den Rettungsstationen und an Bord der Seenotkreuzer sowie die riskanten Einsätze auf den Weltmeeren.

Neben den Einsätzen in deutschen Gewässern ist der Leser hautnah bei Seenotrettungen in Norwegen, Schweden, Finnland, China oder den USA dabei. Auch Kurioses wie ein im Watt freilaufendes Pferd, ein Schiffbrüchiger, der sich nicht retten lassen wollte, oder ein schwimmend flüchtender Autodieb finden sich in der Einsatzgeschichte der Seenotrettung.

Hans Georg Prager ist selbstständiger Fachberater für See- und Binnenschifffahrt sowie Fachlektor und Autor. Er war neun Jahre bei der Marine und in der Handelsschifffahrt auf allen Weltmeeren unterwegs, zeitweise auch als Rettungsmann auf Seenotkreuzern. Prager verdankt sein Leben dem hohen Einsatz freiwilliger schwedischer Seenotretter, die ihn und seine Besatzung vor dem sicheren Tod in der Orkanbrandung auf den Granitklippen des Kaps Kullen bewahren konnten. Er veröffentlichte eine Vielzahl von Publikationen zu den Themen Schifffahrt und Technik.

„Retter ohne Ruhm“ ist im Onlineshop der Seenotretter erhältlich: www.seenotretter.de/onlineshop

Retter ohne Ruhm – Das Abenteuer der Seenothilfe
7. aktualisierte, bedeutend erweiterte und neu illustrierte Auflage
von Hans Georg Prager

ISBN 978-3-95400-024-1 • 24,95 Euro [D] • 224 Seiten • 62 Abbildungen • gebunden • 16,7 x 24,0 cm • 600 g

E-10-Stopp: Misereor unterstützt Vorstoß Niebels

Es geht nicht nur um Symbolpolitik, sondern um handfeste Fehlentwicklungen

Aachen – Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel hat den Vorstoß von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel, die Beimischungspflicht von Biokraftstoffen auszusetzen, begrüßt. „Dass auch die EU-Staaten mit der Beimischungspolitik künstlich die bestehende Nahrungsmittelknappheit dramatisch verschärfen, ist angesichts der drohenden Hungerkrise durch nichts mehr zu rechtfertigen“, so Spiegel. So drohe durch die Dürre im Mittleren Westen der USA und die damit einhergehenden Preissteigerungen, der Hunger in vielen importierenden Staaten in Afrika, Asien und Lateinamerika massiv zuzunehmen. Spätestens jetzt sei auch die Europäische Union (EU) gefragt, den Markt zu entlasten und der Ernährungssicherung Priorität einzuräumen.

„Keineswegs geht es bei dieser Frage nur um Symbolpolitik“, hob Spiegel hervor. Die EU ist einer der größten Agrartreibstoffkonsumenten weltweit und Deutschland wiederum der größte Konsument innerhalb der EU. Nicht so sehr der aktuelle Anteil des als Biosprit verheizten Getreides sei entscheidend, sondern die Marktdynamik insgesamt: Während weltweit der Konsum etwa von pflanzlichen Ölen als Nahrungsmittel in den vergangenen zehn Jahren um 3,3 Prozent jährlich zunahm, sprang die Nutzung von Agrartreibstoffen pro Jahr im Schnitt um weit über 23 Prozent nach oben.

Zugleich jedoch sei die vermeintlich positive Klimabilanz durch Biokraftstoffe der ersten Generation wissenschaftlich längst widerlegt, so der MISEREOR-Hauptgeschäftsführer. Energiepolitisch wirkungsvoller sei es, Instrumente der Verkehrspolitik wie der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, angepasste Stadtplanung, Tempolimits oder Verbrauchsoberwerte zu diskutieren und die Elektroautomobilität zu forcieren.

„Die Förderung der Beimischung von Agrartreibstoffen führt dazu, dass der Druck auf Nahrungsmittelpreise steigt und Landkonflikte sich verschärfen“, so Pirmin Spiegel weiter. Doch reiche eine Abschaffung der Beimischungsquote alleine nicht aus, um die Nahrungsmittelmärkte zu stabilisieren. Kurzfristig müssten vor allem die exzessive Spekulation mit Grundnahrungsmitteln eingedämmt und Regierungen in Entwicklungsländern dabei unterstützt werden, durch Aufbau der öffentlichen Vorratshaltung und Förderung familiärer Landwirtschaft das Durchschlagen der Preiskrise auf die ärmsten Bevölkerungsgruppen zu verhindern. „Auch hier ist die Bundesregierung gefragt“, so Spiegel.

Quelle: – MISEREOR – das Entwicklungshilfswerk der katholischen Kirche im Internet:

www.misereor.de

– Spendenkonto 10 10 10, Pax Bank Aachen, BLZ 370 601 93
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Friesen trinken mehr Tee als alle anderen auf der Welt

Tee, ein Getränk für Genießer. Foto (c): Deutscher Teeverband

Hamburg – Die Ostfriesen sind Spitzenreiter beim Teekonsum, und zwar weltweit. Das geht aus einer Pressemitteilung des Deutschen Teeverbandes hervor. Im Jahr 2011 hat Deutschland mit 53.768 Tonnen das Importvolumen vom Vorjahr (50.838 t) um knapp 6 % (3.000 t) steigern können. Auch die Exporte konnten ein Plus verzeichnen: Rund 27.196 t Tee (im Vergleich: 25.940 t in 2010), 4,8 % mehr als im Vorjahr, wurden in Deutschland veredelt und in 96 Länder rund um den Globus exportiert. Damit hat Deutschland seine wichtige Position im internationalen Teehandel weiter ausgebaut.

Tee gehört zu den beliebtesten Getränken der Deutschen: Der Pro-Kopf-Konsum in Deutschland blieb mit 26 Litern auf dem Niveau der Vorjahre. Insgesamt konsumierten die deutschen Verbraucher 18.490 t Tee, davon 76,5 % Schwarzen Tee und 23,5 % Grünen Tee.

Schwarztee bleibt demnach unangefochten der „Lieblingstee“ der deutschen Teegenießer. Bekannt für den höchsten Schwarzteekonsum in Deutschland ist Ostfriesland: Dort wird die Tradition der „Tee-Tied“ mit der echten ostfriesischen Schwarzteemischung seit Generationen gewahrt. Mit knapp 300 Litern, dem fast 12-fachen des bundesweiten Pro-Kopf-Verbrauchs, geben die Ostfriesen jedoch nicht nur in Deutschland den Ton in Sachen Schwarztee an. Sie sind auch die Spitzenreiter der Teegenießer rund um den Globus. Vor Kuwait (Platz 2 mit 290 Litern), Irland (Platz 3 mit 257 Litern) und der Türkei (Platz 4 mit 225 Litern) nehmen sie Platz 1 auf der „Hitliste der Teetrinker“ ein.