Der Hund auf dem Bürgersteig macht den Rücken krumm, Herrchen am anderen Ende der Leine bleibt stehen. Haben wir ihn endlich erwischt, den Missetäter, der dafür sorgt, dass man im Dunkeln nicht mehr spazieren gehen mag, weil hinterher garantiert die Schuhe versaut sind. Ganz abgesehen davon, wie das seit Monaten aussieht in unserer Straße. Haufen an Haufen, manche dezent an die Hecke gesetzt, viele direkt aufs Pflaster. „He, Sie wollen doch nicht etwa weitergehen, ohne das wegzumachen? Was ist das für eine Sauerei?“ Man wundert sich über sich selbst, wie laut man plötzlich geworden ist. Das Gegenüber kann es allerdings auch. „Was glauben Sie, was ich hier habe?“, schreit er, zieht dünne Plastiktütchen aus der Jackentasche hervor. „Und was glauben Sie, wie mir das stinkt, ständig angepöbelt zu werden, weil ich meinen Hund ausführe?“ Tja, da ist eine kleine Entschuldigung fällig, verbunden mit der Bitte um Verständnis, wie sehr einen das mittlerweile anekelt, dass manche Hundehalter sich so verhalten. Aber eben nicht dieser. Sorry. Irgendwann wird uns der Richtige über den Weg laufen. Das wird dann wirklich laut werden.