Ich habe die letzten Tage darüber nachgedacht, etwas über die Liebe der Franzosen zum Comic zu schreiben. Über die Liebe zur „bande dessinée“, abgekürzt „BD“, die ich schon als Jugendlicher in den siebziger Jahren bei meinen französischen Jugendaustausch-Freunden so bemerkenswert fand. Totlachen konnten sie sich über die „graphic novels“, wie wir sie heute neudeutsch bezeichnen würden, die schon damals weit über Asterix & Co. hinausgingen. Eine ganz besondere Erzählweise, und eine völlig andere Art von Humor, als wir sie kannten. Und obgleich ich in Erinnerung habe, wie sehr sich damals meine Freunde in Dunkerque (Dünkirchen) darüber beömmeln konnten, ohne dass ich sie im Geringsten verstand, und dass meine Micky-Maus- und Donald-Duck-Geschichten nur ein Abklatsch dessen waren, was französische Zeichner zuwege brachten, habe ich keine Worte gefunden, das zu beschreiben. Umso schöner hat Pascale Hugues, Kolumnistin des „Tagesspiegel“ in Berlin, zum Ausdruck gebracht, was ich nie so hätte erzählen könnten. Der Comic, schreibt sie, stehe in Frankreich gleichberechtigt neben Camus und Balzac.
„Als hätte man in Deutschland Loriot ermordet“, ist ihr Beitrag überschrieben. So einen Vergleich muss man erst mal finden…
Danke für den Beitrag und Link….ist wunderbar von Pascale Hugues geschrieben!
Merci für diesen in diesen Tagen lehrreichen Blogbeitrag und den Link zum Artikel!
Besonders hat mir die Stelle gefallen an der von der Verteidigung der „Gedankenfreiheit“ die Rede ist. das regt mich an ….
Hat dies auf thomrosenhagen rebloggt und kommentierte:
Ich finde es unbedingt lesenswert. Es geht schliesslich um die Gedankenfreiheit, die etwas mehr bedeutet als die Meinungsfreiheit und die Freiheit zur Äußerung der eigenen Meinung.
ein schwieriges Thema – wo ist es verletztend und wo nimmt es „auf den Arm“