Mikroschul-Gründerin stellt in Jever ihre Arbeit vor

Esther Oduro Asamoah ist Bildungsunternehmerin in Ghana

Der Freundeskreis Weser-Ems der Entwicklungsorganisation Opportunity International lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung  am Sonntag, 15. November, um 15 Uhr im Gemeindehaus am Kirchplatz der evangelischen Stadtkirche in Jever ein. In der Reihe „Opportunity vor Ort“ soll den Gästen die Arbeit des weltweit im Bereich sozialer Mikrofinanz tätigen Netzwerks näher gebracht werden.

Esther Oduro Asamoah wird am 15. November in Jever über ihre Erfahrungen als Bildungsunternehmerin und Kreditnehmerin der Mikrofinanzorganisation Opportunity International berichten. Foto: OID
Esther Oduro Asamoah wird am 15. November in Jever über ihre Erfahrungen als Bildungsunternehmerin und Kreditnehmerin der Mikrofinanzorganisation Opportunity International berichten. Foto: OID

In diesem Jahr besucht Esther Oduro Asamoah, eine Microschool-Gründerin aus dem westafrikanischen Ghana, verschiedene Städte in Deutschland und berichtet über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen als Bildungsunternehmerin und Opportunity-Klientin.

Esther Oduro Asamoah gründete 2006 ihre kleine Privatschule „God’s Heritage Academy“ – ursprünglich für zehn Kinder aus ihrer Nachbarschaft. Inzwischen werden an der Schule 205 Schülerinnen und Schüler von zehn Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Wesentliche Unterstützung beim Aufbau ihrer Schule erhielt Esther durch die Arbeit des Opportunity-Netzwerks. Durch Mikrokredite und Schulungen wurde Esther Oduro Asamoah in die Lage versetzt, den Kindern ihrer Gemeinde echte Zukunftschancen zu bieten und den Weg aus der Armut hin zu einem selbstbestimmten Leben zu ebnen.

Die Förderung von Bildungsunternehmern und ihrer sogenannten Microschools ist eine der zentralen Aufgaben von Opportunity International. Mit Kleinkrediten und begleitenden Schulungen soll das Schulangebot in den Projektländern  qualitativ und quantitativ verbessert werden. In vielen Entwicklungsländern sind die staatlichen Schulsysteme stark überfordert. Es fehlt an Geld für Infrastruktur und an gut ausgebildeten Lehrern. Durch den Mangel an öffentlichen Schulen müssen Kinder weite und beschwerliche Wege zurücklegen, um die Schulen zu erreichen. Auch die Klassen werden immer größer – darunter leidet die Lehrqualität. Mittels der Unterstützung der BildungsunternehmerInnen erhalten mehr Kinder Zugang zu Bildung und die Quote der Schulabbrüche, vor allem bei Mädchen, wird reduziert.

Opportunity International Deutschland (OID) ist eine gemeinnützige Stiftung. Der Freundeskreis Weser-Ems um Pastor Rüdiger Möllenberg und die Unternehmer Dr. Karl Harms und Jochen Ewald unterstützt die Arbeit von Opportunity in Ghana seit mehreren Jahren mit Spenden und Öffentlichkeitsarbeit. Neben Mikroschulen unterstützen die Freunde aus Weser-Ems vor allem landwirtschaftliche Projekte.

Die Veranstaltung am 15. November wird bis etwa 17 Uhr dauern. Mit Esther Oduro Asamoah kommen auch der neue Vorstand der Stiftung, Mark Ankerstein, und die Projektkoordinatorin Anke Luckja nach Jever.

Opportunity International Deutschland