Apropos Willkommenskultur. Da können wir, und erst recht die CSU, vielleicht von den Marokkanern lernen. Seit dem 2. Januar stehen dort Tausende von „Sans Papiers“, illegal im Land lebenden Ausländern, vor den Präfekturen Schlange, um sich registrieren zu lassen. Es sollen sich geschätzt zwischen 25.000 und 40.000 Illegale im Land aufhalten. Das nordafrikanische Land hat eine Kampagne zur „Regulisarisation“ der Immigranten gestartet. Zwar sind die Voraussetzungen streng – zwei Jahre nachgewiesener Arbeit im Lande oder fünf Jahre in gutnachbarschaftlichem Zusammenleben mit Marokkanern – doch hoffen nun viele Menschen aus Subsahara-Staaten, endlich legal im Land leben zu können. Sie erhalten in diesem Fall die gleichen Rechte wie Staatsbürger. Menschenrechtsgruppen in Marokko fordern allerdings, den Kreis der Berechtigten stark auszudehnen und auch jenen Hoffnung zu geben, die noch nicht so lange in Marokko sind.
Wär doch mal ein Modell für Bayern…