Friesland – Vor dem Hintergrund des Preisverfalls und der dramatischen Situation in der Krabbenfischerei hat das Bundeslandwirtschaftsministerium eine gemeinsame Anregung von Niedersachsen und Schleswig-Holstein aufgenommen und kurzfristig die für die Sozialvergütung anrechenbaren Stillliegetage von 40 auf 50 im laufenden Jahr erhöht.
Dazu erklärte der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister: „Durch das gute und schnelle Zusammenarbeiten von Bundes- und Landesregierung ist es gelungen, die äußerst ernste Situation der Krabbenfischer an der Deutschen Nordseeküste zu verbessern. Zehn zusätzliche Stillliegetage können in Abhängigkeit vom Einzelfall eine Sozialvergütung von insgesamt bis zu 10.000 Euro im nächsten Jahr bedeuten.“ Die Sozialvergütung erhalten die Fischer, wenn sie zum Bestandsschutz der aquatischen Ressourcen nicht mit ihren Kuttern auslaufen.
Am 16. Mai findet trifft sich Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner mit ihrem niederländischen Kollegen Henk Bleker. „Von diesem Treffen erhoffe ich mir, dass sich beide Seiten für ein zukünftig faires Wettbewerbsverhalten aller Beteiligten einsetzen. Die jetzige Situation ist für die Krabbenfischer existenzbedrohend“, so der Ministerpräsident.
Quelle: Niedersächsische Staatskanzlei
Foto: Krabbenfischer Jan-Walke Schröder auf seinem Kutter “Friesland” in Dangast. Foto: Helmut Burlager
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