Tag 174 | Verkauft

DSC_0222Ob es für die Kolleginnen und Kollegen beim Delmenhorster Kreisblatt wirklich eine „Hiobsbotschaft“ ist, wie der Mitbewerber in der publizistischen umkämpften Stadt an der Delme, die Nordwest-Zeitung, schrieb, muss sich erst noch herausstellen. Die Mitarbeiter beim DK haben ja schon in der Vergangenheit einige unverhoffte Kursänderungen mitmachen müssen oder dürfen, je nach Sichtweise. Outsourcing der Redaktion, neues Outsourcing, Einführung eines Newsdesks, Umwandlung des Newsdesks, Wechsel den Mantels von der Nordwest-Zeitung zum Weser-Kurier, dann Abschied vom Mantel und Aufbau einer kleinen Vollredaktion. Der Weggang des angesehenen Chefredakteurs und Anteilseigners an der Redaktions-GmbH, Ralf Freitag. Jetzt der Verkauf an die Neue Osnabrücker-Zeitung, die 75 Prozent der Anteile an der neuen Verlagsgesellschaft „DK Medien“ übernehmen soll. Und, wie die NWZ meldet, demnächst dann der Mantelbezug des DK aus Osnabrück. Was ja nicht weiter wundert…

Unruhige Zeiten in Delmenhorst, die ein wenig die schwierigen Zeiten in der gesamten Branche widerspiegeln. Für die fähigen und sympathischen Kollegen in der DK-Redaktion kann man nur hoffen, dass sie unter ordentlichen Bedingungen weiter eine gute Zeitung machen können. Das Delmenhorster Kreisblatt gibt’s immerhin schon seit 1832.

Nachtrag am 27. Juni: Wie inzwischen bekannt wurde, soll es zu Entlassungen kommen. Darüber berichtet der Deutsche Journalistenverband (DJV)

Mehr zum Thema:

Interview im Delmenhorster Kreisblatt

Neue Osnabrücker Zeitung

Medienmagazin DWDL

Kress-Report

Finanztreff.de