Traumberuf Journalist – immer öfter ein Alptraumberuf, wenn man über den Tellerrand des grundgesetzlich vor Zugriffen geschützten, wirtschaftlich meist recht komfortabel bis auskömmlich ausgestatteten und Journalismus in unserem Land hinausschaut. 61 tote Journalisten – so lautet die grausige Bilanz des ersten Halbjahrs 2014, die das International News Safety Institute (INSI) gezogen hat. Laut einer Pressemitteilung des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) ist die Zahlt getöteter Journalisten in aller gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 in diesem Jahr bereits um 21 gestiegen. Die meisten Opfer waren in der Ukraine zu beklagen: Hier starben sieben Journalisten. Zahllose weitere Berichterstatter wurden verletzt, bedroht oder entführt. Sechs Journalisten ließen im Irak ihr Leben. Jeweils fünf Korrespondenten bezahlten ihren Einsatz in Syrien bzw. Pakistan mit dem Leben, vier in Afghanistan. 23 der 61 getöteten Journalisten arbeiteten für das Fernsehen, bei den meisten Opfern handelte es sich um Berichterstatter, die in dem jeweiligen Krisenland zu Hause waren. Zwölf Auslandskorrespondenten starben in Ausübung ihres Berufs.
Tag 206 | Risikoberuf
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