Tag 291 | Wort zum Sonntag

Eine Ethik zu entwickeln, die auf Gerechtigkeit im Diesseits abzielt statt auf das Wohlgefallen von Göttern, dazu fordert Jan Dieckhöfer in einem lesenswerten Beitrag von ZEIT ONLINE auf: Auch Atheisten brauchen ein Weltbild

„Dass wir nur als Menschen geboren werden und nicht als Muslime, Juden oder Christen, dem wird wohl jeder Atheist zustimmen. Und auch der Aussage, dass unser bewusstes Selbst als Funktion unseres Nervensystems nach unserem Tod genauso wenig existieren wird wie vor unserer Geburt. Dass man also keine Angst vor Höllenfeuer haben muss, aber auch kein Himmelreich oder Jungfrauen erwarten darf“, schreibt Dieckhöfer. Diese Erkenntnis sei befreiend und erlaube, eine eigene atheistische Ethik zu entwickeln.