Großbaustelle im Meer

Der Riesen-Windpark vor Borkum
Ein Radio Bremen-Film von Frank Schulte

Borkum/Bremen – Sie rammen Fundamente in 40 Metern Tiefe in den Meeresboden, sie montieren Rotoren in 80 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Sie bewegen Teile, die bis zu 500 Tonnen schwer sind. Und das alles, um den Wind einzufangen und Strom zu produzieren. Radio Bremen zeigt am Freitag, 15. Juli, von 21.15 Uhr bis 21.45 Uhr den Film “Großbaustelle im Meer – der Riesen-Windpark vor Borkum”. Ein Radio-Bremen Film von Frank Schulte.

BARD Offshore 1, Projektgebiet, Flug mit Wiking-Helicopter, 9 WEAs errichtet, 7 davon komplett. (13. September 2o1o) 

Der Windpark Bard Offshore 1 am 13. September 2010, fotografiert aus einem Hubschrauber von Wiking Helicopter Service aus Sande-Mariensiel. Foto: BARD-Gruppe

80 Windräder wollen die Techniker und Ingenieure der Firma BARD nördlich von Borkum in die Nordsee stellen. Es sind Großprojekte wie diese, die die dringend gewünschte Energiewende ermöglichen sollen. Doch der Weg von der Atomkraft hin zur alternativen Energieversorgung ist ein steiniger. Immer wieder müssen die Techniker und Ingenieure ihre Arbeiten einstellen, zu hoch sind die Wellen, zu heftig wird der Wind.

Einer mit besonders viel Verantwortung ist Kranführer Dietmar Machnitzke. Wenn die Rotoren, Fundamentrohre und Gondeln auf speziellen Pontons angeliefert werden, muss er sie an den Haken nehmen und im Takt der Wellen an die richtige Stelle manövrieren. Sein Kran steht auf der "WindLift 1", einem 50 Millionen Euro teuren Spezialschiff, das sich mit Stelzen auf dem Boden der Nordsee abstützen kann. Zwölf Stunden arbeiten die Techniker und Ingenieure jeden Tag auf der Nordsee, 14 Tage lang. Dann haben sie 14 Tage frei. Sie wohnen auf einer eigenen Plattform, mit Zwei-Bett-Zimmern, Kantine und Fitness-Raum. Es ist eine eigene Welt, mitten im Wasser.

Als das Unternehmen 2003 in Bremen mit einer Handvoll Mitarbeitern gegründet wird, lächelt die Branche über den Neuling. Mittlerweile beschäftigt BARD rund 1000 Menschen und setzt die Vision eines Mannes um, der im Hintergrund wirkt: Millionär Arngolt Bekker, ein ehemaliger Aufsichtsrat des russischen Gazprom-Konzerns.

BO1_WEA10_BARD1_032011Der erste Cluster in "BARD Offshore 1" ist am Netz. Zwölf Windkraftanlagen speisen seit Mitte Mai 2011 Strom ein. Foto: BARD-Gruppe

Die Reportage zeigt die außergewöhnliche Logistik, die notwendig ist, um mitten in der Nordsee Windräder zu installieren. Sie zeigt, mit welchen Schwierigkeiten die Techniker und Ingenieure zu kämpfen haben. Und sie liefert ein eindrucksvolles Bild davon, was passieren muss, damit die politischen Ziele des Ausbaus der erneuerbaren Energien erreicht werden können.

Beat Club und Friends

Das ist doch was für unseren Jahrgang: Bremen Eins lädt ein zu Beat-Club & Friends

Sonnabend, 14. Mai 2011, 20.00 Uhr, Stadthalle Bremerhaven, Wilhelm-Kaisen-Platz 1,

Die Rückkehr der Deutschen Beatles in Bremerhaven

Bremen – Es gab sie tatsächlich – die Deutschen Beatles. Hochoffiziell 1964 vom Hamburger Star-Club gesucht. And the winner – waren The Lords. lords_pressefoto_live Als Preis gab es den ersten Plattenvertrag, bei der EMI. Der Sänger sah zwar eher aus wie Prinz Eisenherz und nicht wie ein Beatle, aber „gebeatet“ haben sie wie die Beatles. Gitarrist Leo Lietz‘ Vorbild war und ist immer noch George Harrison. Deutsch sollten sie singen, wie es sich eben für die deutschen Beatles gehört – aber die erste Single floppte gewaltig. An „Hey Baby lass den anderen“ erinnern sich nur noch die harten Lords-Fans. Englisch war angesagt und die Popgeschichte hatte den ersten Denglish-Anfall, nämlich bei „Poor Boy“: My mother (gesungen natürlich massser mit drei s) worked each day and she learned me to say.

Radio Bremen-Unterhaltungsredakteur Jörg Sonntag erinnert sich: „Richtige Gitarren-Verstärker gab es damals noch gar nicht. Die Lords stöpselten ihre Gitarren beim ersten Beat-Club in ein Radio ähnliches Teil ein und zwar im Tonabnehmer Eingang mit magischem Auge.“

Die Lords entwickelten sich allerdings schnell zu der ersten deutschen Band, die ihren Auftritt professionell organisierte, mit Bühnenklamotten und entsprechendem Umfeld.

„Das war schon irgendwie komisch. Auf einmal tauchten bei Radio Bremen im Beat-Club Bands in Uniformen auf. The Union Gap, Paul Revere and the Raiders, The Tremeloes oder eben die Lords, die allerdings weniger operettenhaft rüber kamen, dafür mehr, naja zackig-militärisch“, erinnert sich Jörg Sonntag.

Tourneen mit den Kinks und The Who folgten; tausende Konzerte bis heute spielten die Lords. Ans Aufhören denken die deutschen Beatles gleich gar nicht. Wieso auch, mein Gitarrist Leo Lietz. Chuck Berry steht mit 80 auch noch auf der Bühne…

Bei Beat-Club & Friends gibt es ein Wiedersehen mit ihren Fans und die können sich jetzt schon freuen auf Hits wie Shakin´all over, Poor Boy, Que sera und auf viele Klassiker aus der Rockgeschichte.

Außerdem präsentiert Bremen Eins am Sonnabend, 14. Mai, Franny and The Fireball, Suzie and The Seniors, die Gewinnerband des John Lennon Talent Award 2011 sowie die Beat-Club House Band. Moderatoren des Abends sind Uschi Nerke und Jörg Sonntag.

Apropos Rockgeschichte: Elvis brachte seinerzeit Bremerhaven auf die Landkarte des Rock´n´Roll. Franny and The Fireballs widmen sich dieser klassischen Form, inklusive Haargel, Petticoats, Jeans und Lederjacken. Durchaus programmatisch gemeint ist Twist and Shout bei Suzie and The Seniors. Die Beatniks von der Alster rocken den ganz klassischen Beat der 60er.

Somit wird Bremen Eins die Stadthalle in Bremerhaven mit über drei Stunden Livemusik zum Mittelpunkt der Beat-Geschichte machen, zumindest für den einen Tag.

Danach ist allerdings noch nicht Schluss. Bremen Eins-Moderator und DJ Roland Kloos wird die 45er- und 33er-Vinylscheiben solange auflegen, bis die Fans direkt zum Frühschoppen können…

Jetzt sollten sich die Beat-Club-Fans allerdings beeilen – die letzten Veranstaltungen waren schnell ausverkauft. Kartenvorverkauf (25,30 Euro): Eventim, http://www.eventim.de, Tel.: 0421 / 353637

Quelle (Text und Foto): Radio Bremen

Giganten von der Ems – ein Klassiker wird wiederholt

Unter deutschen Dächern: Radio Bremen wiederholt am Sonnabend, 21. Mai 2011, 18.45-19.30 Uhr, im dritten Programm den Klassiker “Die Giganten von der Ems”, ein Film von Manfred Uhlig über die Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft in Papenburg (Ems). Mehr lesen: zum Beitrag

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