3. Oldenburger Afrikatag

Undugu – Freundschaft ist das Motto

Mädchen in Wa (Ghana).
Foto (c): Helmut Burlager

Oldenburg – Das Wort kommt aus dem Suaheli und heißt Freundschaft: „Undugu“ ist das Motto des 3. Oldenburger Afrikatages, der an diesem Sonnabend, 16. Juni, von 11  Uhr bis in den späten Abend hinein in der Helene-Lange-Schule in Oldenburg, Marschweg 38, stattfindet.

Der erste Afrikatag wurde im Jahr 2008 vom Arbeitskreis Oldenburg-Afrika (OLAF) ausgerichtet, der ein Jahr zuvor aus der Boumdoudoum-Arbeitsgemeinschaft des Neuen Gymnasiums hervorgegangen war. Mit Informations- und Verkaufsständen, Workshops zu verschiedenen Thmen, mit Filmen, Musik und Theater wurde den Oldenburgern das Thema Afrika nähergebracht. 2010 folgte die zweite Auflage, am kommenden Wochenende ist nun der 3. Afrikatag. Ziel der Veranstaltung ist es, die Vereine, Gruppen, Organisationen, Firmen und Schulen, die mit Organisationen in Afrika zusammenarbeiten, enger zu vernetzen und die Aktivitäten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Rund um einen afrikanischen Markt mit Köstlichkeiten aus Kamerun, Ghana, Togo, Senegal, Algerien, Marokko, Tunesien und anderen Ländern Afrikas gibt es ein buntes Informationsangebot mit Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Diskussionen, Lesungen, Musik, Kunst, Tanz und Film. Ein Schwerpunkt des diesjährigen Afrikatages ist das Thema Landraub, in Podiumsdebatten geht es um Afrikaner in Deutschland (Die afrikanische Diaspora zwischen Integration und Entwicklungszusammenarbeit) und um Entwicklungszusammenarbeit (Ist Entwicklungshilfe sinnvoll?). Abends werden die Workshopergebnisse präsentiert, ab 20 Uhr spielt die Band „Top Afrika“, anschließend ist Party.

Neben den etwa 20 Mitgliedern des Arbeitskreises OLAF nimmt erstmals der Freundeskreis Weser-Ems von Opportunity International am Oldenburger Afrikatag teil. In einer von mehreren Informationsveranstaltungen, die ab 15 Uhr laufen, werden Dr. Karl Harms, Schirmherr von Opportunity, und Helmut Burlager, Botschafter der Mikrofinanzorganisation, über die Entwicklungszusammenarbeit mit Ghana sprechen. Der Freundeskreis hat seit 2008 mehr als 400.000 Euro an Spenden eingeworben und damit in Dörfern der Voltaregion zahlreiche Trustbanks, kleinste Genossenschaftsbanken, ins Leben gerufen, die überwiegend weibliche Kleinstgewerbetreibende mit Mikrokrediten von durchschnittlich 200 Euro versorgen. Opportunity verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz und bietet neben Krediten auch Mikrosparen, Mikroversicherungen, soziale und wirtschaftliche Beratung, Vermarktungshilfen und Bildungsprogramme an. Mehr dazu: Opportunity International Deutschland

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