DGzRS feiert 160-jähriges Bestehen und 150 Jahre Sammelschiffchen

1775 Einsätze auf Nord- und Ostsee, 79 Menschen aus Seenot gerettet, 403 aus drohender Gefahr befreit, 2967 Personen Hilfe geleistet, 900 Wasserfahrzeuge aus schwierigen Situationen geborgen, 26 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt. Das ist die Bilanz der Seenotretter im Jahr 2024. Und noch eine Zahl: „Null“ steht für die Summe der Steuergelder, die in diese wichtige Arbeit flossen. Denn die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger finanziert sich ausschließlich über freiwillige Beiträge und Spenden.
Neben diesen und vielen anderen Zahlen präsentiert das Jahrbuch 2025 der Seenotretter, das soeben an die registrierten Spender verschickt wurde, wieder eine Fülle von Geschichte und Informationen rund um die einerseits segensreiche, andererseits auch spannende Arbeit der Männer und Frauen, die rund um die Uhr für die Sicherheit auf See im Einsatz sind. Das neue Heft feiert aber auch ein Doppeljubiläum. 160 Jahre Seenotretter und 150 Jahre Sammelschiffchen. Letztere tragen dank ihrer Präsenz an 13.000 verschiedenen Orten nicht wenig zum Spendenaufkommen für die DGzRS bei. 832.429,94 Euro „Kleingeld“ steckten Freunde der Seenotretter im vergangenen Jahr in die originellen Spendenbüchsen, die den historischen Rettungsbooten nachempfunden sind. 1875 wurde das erste aufgestellt, mittlerweile finden sie sich in Geschäften und Gaststätten, Apotheken und Arztpraxen, auf Inselfähren und auf Großcontainerschiffen, ja sogar auf Forschungsschiffen in der Arktis und Antarktis. 1996 wurde sogar eins auf der Zugspitze aufgestellt, weit weg von Nord- und Ostsee.
Sie sind bis heute nicht aus der Mode gekommen, auch wenn Spenden an die Seenotretter heute auf vielen anderen Wegen möglich sind, von der klassischen Banküberweisung über die Online-Spende bis zum mobilen Zugang per QR-Code. Der DGzRS fließen aber auch Bußgelder zu und in erheblichem Umfang auch Zuwendungen auch Nachlässen. Unterm Strich kam die Organisation zum Beispiel 2023 auf Spendenerträge von mehr als 60 Millionen Euro. Davon werden nicht nur die Personal- und Materialkosten der gesamten Rettungsorganisation mit fast 60 Rettungsstationen und der Zentrale in Bremen finanziert, sondern auch die laufende Modernisierung der großen Schiffs- und Bootsflotte der DGzRS.
Das Jahrbuch 2024 berichtet, neben Exkursen in die Geschichte der Seenotrettung und der Sammelschiffchen, auf 136 Seiten über die vielfältigen Aspekte dieser wertvollen Arbeit. Kaufen kann man es übrigens nicht, aber man erhält es als Spender. Schon dafür lohnt sich eine Zuwendung. https://www.seenotretter.de/magazin/jahrbuch






