Tag 233 | Einsatz

Ich mach hier ja gerne Werbung für die DGzRS, nicht nur weil mein Jüngster gerade mit Frau und Tochter, also unserer neuen Enkelin, urlaubsmäßig im Wattenmeer rumschippert, sondern auch, weil ich jegliches ehrenamtliche Engagement schätze. Und dass sie gebraucht werden, zeigen sie fast jeden Tag, die Seenotretter. Heute wieder: Pressemitteilung der DGzRS:

Zwei Segler aus den Niederlanden verdanken den Norderneyer Seenotrettern schnelle Hilfe. In der Nacht zu Donnerstag, 21. August 2014, war einer der beiden Männer an Bord ihrer Segelyacht schwer gestürzt und hatte sich eine Kopfverletzung zugezogen. Der Seenotkreuzer BERNHARD GRUBEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eilte der Yacht zu Hilfe.  

Gegen 1.50 Uhr alarmierten die Niederländer über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 die Seenotretter. Wie auf allen Seenotkreuzern der DGzRS laufen auf der BERNHARD GRUBEN die Funkempfänger rund um die Uhr auch in den Kammern der Besatzung, so dass die Nachtruhe der Rettungsmänner jäh unterbrochen wurde und sie den Notruf unmittelbar mithörten.

Der Eigner des etwa neun Meter langen Bootes berichtete, der Skipper habe sich bei einem Sturz eine Platzwunde am Kopf zugezogen, sei zunächst ansprechbar gewesen, aber nun bewusstlos. Zudem hatte das Boot eine Leine in den Propeller bekommen und war für den jetzt allein fahrenden Niederländer schwer zu steuern. Im Revier nördlich Norderney herrschten zu dieser Zeit westliche Winde bis fünf Beaufort (30 bis 40 km/h Windgeschwindigkeit) mit anderthalb Metern Seegang.

Die Segelyacht befand sich auf dem Weg von Schiermonnikoog nach Brunsbüttel. Die BERNHARD GRUBEN legte sofort ab und nahm Kurs auf den Havaristen. Etwa sieben Seemeilen nördlich der Wichter Ee (Seegatt zwischen Norderney und Baltrum) setzten die Seenotretter mit dem Tochterboot JOHANN FIDI einen Rettungsmann samt medizinischer Ausrüstung über. Gemeinsam mit dem zweiten Segler, selbst Arzt, kümmerte er sich um den Verletzten, der inzwischen wieder bei Bewusstsein war.

Der Rettungsmann blieb auf der Yacht, während die BERNHARD GRUBEN den Havaristen auf den Haken nahm und sicher in den Hafen von Norderney schleppte. Dort übergaben die Seenotretter den Verletzten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

Tag 232 | Zehner

Die Bundesregierung hat heute beschlossen, eine Zehn-Euro-Gedenkmünze zum 150-jährigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im kommenden Jahr prägen zu lassen und auszugeben. Damit ehrt die Bundesrepublik Deutschland die unabhängige, eigenverantwortliche und rein spendenfinanzierte Arbeit der Seenotretter seit anderthalb Jahrhunderten auf See. Die Sonderprägung soll ab 7. Mai 2015 erhältlich sein. Am 29. Mai 2015 begeht die DGzRS ihren 150. Geburtstag mit Festakt und Taufe eines neuen Seenotrettungsbootes in Bremen.

Vorder- und Rückseite der Gedenkmünze, die 2015 herausgegeben werden soll. (c) BADV
Vorder- und Rückseite der Gedenkmünze, die 2015 herausgegeben werden soll. (c) BADV

Motiv der Gedenkmünze ist das bekannte Hansekreuz der Seenotretter. In Rot und Weiß ist es an den Aufbauten der Rettungseinheiten weithin sichtbar und zudem in Form der offiziellen Dienstflagge der DGzRS an Bord dauerhaft gesetzt, um die ständige Einsatzbereitschaft der Rettungsflotte rund um die Uhr und bei jedem Wetter zu dokumentieren.

Auf der Bildseite der Münze verschmilzt das Hansekreuz mit einem Bootsrumpf zu einer Einheit. Der Entwurf stammt von dem Künstler Joachim Dimanski aus Halle (Saale).  Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: „FREIWILLIG • UNABHÄNGIG •  SPENDENFINANZIERT“. Die Gedenkmünze ist innerhalb Deutschlands gesetzliches Zahlungsmittel. Sie soll in zwei Prägequalitäten und Legierungen geprägt werden.

Die 1865 gegründete DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Ihre 180 fest angestellten und mehr als 800 freiwilligen Seenotretter fahren mit 60 Rettungseinheiten fahren Jahr für Jahr mehr als 2000 Einsätze auf Nord- und Ostsee, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Die gesamte Arbeit der Seenotretter wird nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert.

Mehr Informationen: www.150-jahre-seenotretter.de).

Tag 152 | Rehnot

Den wohl ungewöhnlichsten Einsatz der vergangenen Tage fuhren die Norderneyer Seenotretter am Sonntagmorgen, 1. Juni. Aus dem Fahrwasser vor Norddeich retteten sie einen jungen Rehbock. Die Besatzung der „Frisia II“ hatte das um sein Leben kämpfende Tier von der hoch gelegenen Brücke der Fähre entdeckt und die DGzRS informiert. Mit dem Tochterboot „Johann Fidi“ des Seenotkreuzers „Bernhard Gruben“ näherten sich die Seenotretter dem völlig erschöpften Reh. Ein Seenotretter ging im Überlebensanzug ins Wasser und trug das Reh durch die Bergungspforte an Bord. „Es zitterte am ganzen Körper, war aber sonst völlig ruhig. Man konnte spüren, dass es über unsere Hilfe froh war“, sagt Seenotretter Ralf Jüttner. In Norddeich übernahm ein Jäger das Reh in seine Obhut.

Rehnotretter Ralf Jüttner vom Seenotkreuzer "Bernhard Gruben" von der Station Norderney, mit dem geretteten Rehbock am Anleger der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Norddeich am 1. Juni 2014. Foto (c): DGzRS
Rehnotretter Ralf Jüttner vom Seenotkreuzer „Bernhard Gruben“ von der Station Norderney, mit dem geretteten Rehbock am Anleger der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Norddeich am 1. Juni 2014. Foto (c): DGzRS

 

Tag 148 | Ins All

Vom Schiff zum Raumschiff

Ein Jahr vor dem 150-jährigen Jubiläum beginnt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), ihre Öffentlichkeitsarbeit noch einmal zu verstärken. In den kommenden Monaten werden die Seenotretter sogar im Weltall auf ihre Arbeit aufmerksam machen. Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst, der letzte Nacht zur Internationalen Raumstation ISS geflogen ist, hatte eine Flagge der DGzRS im „Reisegepäck“. Gerst war am Abend mit einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS ist sechs Stunden später planmäßig dort angekommen. Die Flagge auch. „Raumfahrer und Seefahrer verbindet einiges“, schreibt dazu die DGzRS in einer Pressemitteilung. Ohne satellitengestützte Navigation und Kommu­nikation ist Schifffahrt heute kaum noch vorstellbar. Satelliten helfen Seenotrettern in aller Welt dabei, Havaristen zu finden und Schiffbrüchigen schneller zu helfen. Statt wie gewohnt im Wind am Schiff soll die Flagge der Seenotretter deshalb ausnahmsweise in der Schwerelosigkeit des „Raumschiffs“ für die Arbeit der DGzRS werben. Versehen mit den Unterschriften der gesamten Crew der ISS wird sie ein halbes Jahr später gemeinsam mit Alexander Gerst auf den blauen Planeten zurückkehren.

Tag 90 | Im Nebel

Es muss nicht stürmisch sein, damit Schiffe in Seenot geraten. Nebel kann genauso tückisch sein. In der Nacht zum Montag zum Beispiel war der Nebel so extrem, dass selbst die Männer von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger so ihre Probleme hatten, Hilfe zu leisten.

Nebel mit Sichtweiten zum Teil unter zehn Metern hat am Wochenende (29. /30. März 2014) zu mehreren Einsätzen der Seenotretter geführt. Auch die HERMANN MARWEDE von der Station Helgoland war im Einsatz (Archivbild DGzRS).
Nebel mit Sichtweiten zum Teil unter zehn Metern hat am Wochenende (29. /30. März 2014) zu mehreren Einsätzen der Seenotretter geführt. Auch die „Hermann Marwede“ von der Station Helgoland war im Einsatz. (Archivbild DGzRS).

Auf Borkum mussten die Seenotretter die Besatzung einer Segelyacht unterstützen, die im Nebel die Orientierung verloren hatte und schließlich auf eine Sandbank aufgelaufen war. Die Verkehrszentrale Ems (Rufname „Ems Traffic“) hatte am Sonntagnachmittag auf dem Radarbild ein kleines Schiff bemerkt, das zunächst durch häufigen Kurswechsel auffiel, dann aber keine Fahrt mehr machte. Schließlich informierte man zur Sicherheit die Seenotretter, die sofort ausliefen. Das Tochterboot des Seenotkreuzers „Alfried Krupp“ schleppte die Segelyacht mit zwei Personen an Bord frei und brachte sie dann sicher in den Hafen.

Auch die Norderneyer Seenotretter sprachen von einer „Nebelwand“. Die vierköpfige Besatzung einer Motoryacht alarmierte die Seenotretter am Sonntag gegen 15.45 Uhr, weil sie auf dem Weg nach Bremerhaven nördlich der Insel Norderney die Orientierung verloren hatte. Beim Auslaufen aus dem Hafen berichteten die Seenotretter zunächst noch von einigermaßen guten Sichtverhältnissen. Nur wenige Seemeilen weiter im Seegatt (Seeraum zwischen den Inseln) verschlechterte sich die Lage jedoch von einem Moment zum nächsten. „Unter acht Meter“ schätzte Seenotretter Michael Ulrichs die Sicht. Auch auf dem Radar war die gesuchte Yacht aufgrund eines sehr schwachen Echos zunächst nicht auffindbar. „Wir sind ein Radarecho nach dem anderen abgefahren, bis wir sie endlich gefunden haben. Wir konnten das Schiff erst sehen, als wir unmittelbar davor waren“ berichtete Ulrichs. Eine genaue Position hatte die Besatzung der Motoryacht nicht angeben können. Die Seenotretter geleiteten die Yacht sicher in den Hafen von Norderney.

Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland musste in der Nacht von Sonntag auf Montag eine Frau mit einer schweren Erkrankung dringend ans Festland transportiert werden. Hubschraubereinsätze konnten auf Grund des Nebels nicht stattfinden, deshalb blieb nur der Transport per Seenotkreuzer. Um 20.30 Uhr am Sonntagabend legte die „Hermann Marwede“. Mit Patientin und Arzt an Bord ab. Die Frau wurde rund 2,5 Stunden später im 40 Seemeilen (72 Kilometer) entfernten Cuxhaven an den Rettungstransportwagen übergeben. Der Seenotkreuzer legte sofort wieder ab und traf um 1.20 Uhr am Montagmorgen wieder auf seiner Station auf Helgoland ein. „Auf dem Weg nach Cuxhaven wurde die Sicht zunehmend besser“, so Vormann Thomas Müller, „als wir aber nach dem Einsatz nachts Helgoland wieder anliefen, war es, als ob wir in eine Wand fahren würden. Selbst im Hafen konnten wir die Pier nicht sehen, so dicht war der Nebel.“

Tag 49 | Geburtshelfer

Der Seenotrettungskreuzer "Bernhard Gruben". Foto: DGzRS
Der Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“. Foto: DGzRS

An dieser Stelle berichte ich ja gern mal über die Arbeit der harten Jungs von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die man als Küstenbewohner einfach unterstützen muss. Sie sind ja nicht nur in Orkannächten unterwegs, um in Seenot geratene Besatzungen zu bergen, ihre Aufgaben sind so unglaublich vielfältig. Wer weiß zum Beispiel schon, dass die Seenotretter jedes Jahr 20 bis 30 schwangere Frauen von den Inseln zum Festland bringen?

In der Nacht zu gestern war es wieder mal so weit. Die Seenotretter transportierten eine hochschwangere Frau von Norderney nach Norddeich, bei der bereits sehr starke Wehen eingesetzt hatten und die dringend in die Klinik musste. Mitten in der Nacht brachte die Besatzung der „Bernhard Gruben“ die Frau bei ordentlichem Seegang ans Festland.

Wie gesagt, so etwas passiert regelmäßig. Zuweilen kommt es sogar zur Geburt an Bord zu einer Geburt – zuletzt am 28. Oktober 2011 auf dem Seenotkreuzer „Vormann Leiss“ der Station Amrum.

Tag 19 | Der Tod und das Meer

Mal wieder ein Fernsehtipp: Heute Abend, 18 bis 18.45 Uhr im NDR-Fernsehen: „Nordseereport: Der Tod und das Meer“. Dazu heißt es in der Programmankündigung: Wenn Herbst- und Winterstürme die Nordsee aufwühlen, kann es gefährlich werden an der Küste. Der heutige Nordseereport greift das Thema Lebensgefahr und Rettung auf. NDR-Moderatorin Antje Wöhnke nimmt an einer Seenotrettungsübung teil und macht die Erfahrung, wie schwierig es ist, Rettungsmittel in dem aufgewühlten Wasser einzusetzen. Alle Teilnehmer bekommen hautnah mit, wie wichtig es ist, sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Zusätzlich begleitet ein Team des Nordseereports eine Übung der Rettungsflieger, die zum Einsatz kommen, wenn es auf einem Schiff Probleme gibt. Die Sendung erinnert an eines der schwersten Schiffsunglücke in der Deutschen Bucht. Bei starkem Seegang und Sturm sank 2006 der Fischkutter „Hoheweg“ in der Außenweser, vier Seeleute kamen dabei ums Leben. Der Kutter sank offenbar so schnell, dass die Besatzung keinen Notruf mehr absetzen konnte. Weitere Themen in der Sendung: Rettungshunde mit besonderem Spürsinn, das Wrackmuseum auf der niederländischen Insel Terschelling und der Krimiautor Klaus-Peter Wolf, der am Nordseedeich Inspiration für seine schaurigen Geschichten findet.

Seenotretter im Einsatz Langeoog: „Casper Otten“ befreit Ausflugsschiff aus misslicher Lage

Das Seenotrettungsboot "Casper Otten". Foto (c): DGzRS
Das Seenotrettungsboot „Casper Otten“. Foto (c): DGzRS

Langeoog. Bei Langeoog haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonnabend ein Ausflugsschiff aus einer misslichen Lage befreit: Während einer Fahrt mit 28 Personen an Bord war die etwa 35 Meter lange „Flinthörn“ am Vormittag am Ostende der Insel Langeoog fest gekommen und konnte sich aus eigener Kraft nicht wieder befreien. Der Kapitän alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog, die mit dem Seenotrettungsboot „Casper Otten“ sofort ausliefen. Die Seenotretter stellten eine Schleppverbindung her und hatten innerhalb weniger Minuten das Schiff so in den Wind gedreht, dass es seine Fahrt ohne Schwierigkeiten fortsetzen konnte. Nur wenige Stunden zuvor hatte die „CasperOtten“ mit einem anderen, erheblich größeren Fahrgastschiff der Insel eine Übung absolviert: Das nur 9,5-Meter lange, aber mit 320 PS ausgestattete Seenotrettungsboot hatte ein 46 Meter langes Fährschiff erfolgreich in Schlepp genommen. Übungen mit anderen Schiffen dienen auch den Freiwilligen-Besatzungen der DGzRS immer wieder dazu, im Ernstfall gezielt und schnell reagieren zu können.

Lions Clubs unterstützen die Seenotretter

Tonnen an Münzen für den guten Zweck

Jever – Seit der Einführung des Euro klimpern nicht mehr ganz so viele Fremdwährungs-Münzen in den Portemonnaies von heimkehrenden Urlaubern, doch immer noch bringen Reisende genug Hartgeld aus fremden Ländern mit nach Deutschland, dass sich das Einsammeln lohnt. Das tut der Lions-Club Jever unter der Federführung seines Mitglieds Udo König seit mittlerweile mehr als 25 Jahren, und die Spendenbüchsen mit dem Logo der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die König in Bankfilialen aufstellt, werden immer noch gut gefüttert.

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Die Lions-Präsidenten Jan Scherf (Jever) und Henk Zilverberg (Emmen) sowie der Clubbeauftragte für die DGzRS-Sammlung Udo König übergaben dem Leiter des Informationszentrums Nordwest der DGzRS, Hans-Joachim Katenkamp, eine Spende von 3250 Euro für die Arbeit der Seenotretter. Foto (c): Helmut Burlager

Der Präsident des Lions-Clubs, Jan Scherf, übergab dem Leiter des Informationszentrums Nordwest der DGzRS, Hans-Joachim Katenkamp, am Mittwochabend in Jever eine weitere große Spende der Lions. Die hatten das ohnehin gute Ergebnis der Sammlung noch einmal aufgestockt, und die Freunde aus dem holländischen Partnerclub in Emmen, die Mittwoch in Jever zu Gast waren, spendierten 250 Euro obendrauf, sodass Katenkamp 3250 Euro für die Arbeit der Seenotretter in Empfang nehmen konnte. Im Laufe der Zeit hat die Sammlung der Lions einige Tonnen an Fremdwährung erbracht. Die Münzen werden bei einer englischen Firma gezählt und getauscht, und über die Jahre sind so mehr als 48000 Euro für den guten Zweck zusammengekommen.

Die DGzRS finanziert ihre wichtige Arbeit, bedrohten Menschen auf See rasche Hilfe zu bringen, ausschließlich aus Spenden. Die Fremdwährungsaktion der Lions läuft weiter. Ausländische Münzen, aber auch Eurobeträge können in die markanten Sammelschiffchen der DGzRS oder in die speziellen Sammeldosen der Lions bei den Banken eingeworfen werden. Hans-Joachim Katenkamp dankte allen Spendern und den Mitarbeitern von Banken in Friesland, die sich beteiligt haben.

Segler vor Langeoog gerettet

Vor Langeoog ist heute Nachmittag, Montag,  29. Juli 2013, ein Segler von der Besatzung eines Fischkutters gerettet worden. Ein durchziehender Gewittersturm hatte das Boot des Mannes, der allein an Bord war, zum Kentern gebracht. Nur dem großen Zufall, dass er von der Besatzung des Fischkutters „Komet“ aus Accumersiel gesehen wurde, verdankt der Mann sein Leben. Den Fischern gelang es, den Mann aus dem Wasser zu retten. Durch heftige Regenböen herrschte im Seegebiet der Ostfriesischen Inseln zu diesem Zeitpunkt kaum zehn Meter Sicht.Das Seenotrettungsboot „Casper Otten“/ Station Langeoog der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), lief dem Fischkutter entgegen und übernahm den Schiffbrüchigen, der etwa eine halbe Stunde im Wasser getrieben war. Er steht leicht unter Schock, ist aber ansonsten unverletzt.