Das sind schon ganz ordentliche Pötte, die da regelmäßig im Jade-Weser-Port ankommen. Hier kann man sich über die Schiffsbewegungen informieren:
und hier: http://www.jadeweserport.de/betrieb/port-office/schiffsankuenfte.html
Das sind schon ganz ordentliche Pötte, die da regelmäßig im Jade-Weser-Port ankommen. Hier kann man sich über die Schiffsbewegungen informieren:
und hier: http://www.jadeweserport.de/betrieb/port-office/schiffsankuenfte.html
Wie merkwürdig sich manche Dinge im Laufe der Geschichte wiederholen. Es war im September 1912, genau hundert Jahre vor der Einweihung des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven, an den die ganze Region so große Hoffnungen knüpft, als das Jeversche Wochenblatt in seiner Ausgabe vom 1. September einen gewaltigen Boom meldete. In Wilhelmshaven blühten die Geschäfte, weil die Schifffahrt florierte. „Die gegenwärtige Zeit der geschäftlichen Hochflut gibt den Wilhelmshavener und Rüstringer Geschäftsleuten, insbesondere den Kaufleuten, Schlachtern, Bäckern usw. Gelegenheit, den Beweis ihrer Leistungsfähigkeit zu erbringen. Die Anforderungen, die jetzt an sie herantreten, sind nicht gering und manchem mag der Kopf schwirren. Sind doch in diesen Tagen 27 Linienschiffe und Kreuzer und mehrere Torpedobootsflottillen mit einer Kriegsschiffbesatzung von insgesamt rund 20.000 Mann hier anwesend. Erschwerend fällt dabei ins Gewicht, daß ein solcher Geschäftsandrang nur ein kurzer vorübergehender ist, Vorausbestellungen bei den meisten Lebensmittel-Bedürfnissen von den Schiffen wenig oder gar nicht erfolgen können und die Geschäftsleute sich daher mit vielen Artikeln aufs Geratewohl ausrüsten müssen, wobei sie immerhin einige Gefahr laufen, damit sitzen zu bleiben. Es wurden bisher jedoch im allgemeinen alle Ansprüche befriedigt. Eine kolossale Anfuhr von landwirtschaftlichen Produkten aller Art war heute auf dem Wochenmarkte auf dem Bismarckplatz zu verzeichnen; fast alle Artikel waren gut am Preise und fanden leicht Absatz. Sehr willkommen wäre den Geschäftsleuten das Vorhandensein eines Privat-Verkehrsdampfers zur Bedienung der auf Reede liegenden Kriegsschiffe gewesen, doch leider existiert ein solcher seit dem Verkauf des Schleppers August Bahr nicht mehr.“
Während man sich an Land also Gedanken über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Schiffffahrts-Booms machte und sich auf höhere Umsätze freute, ging es auf der Wasserseite wie in diesen Tagen des September 2012 auch vor hundert Jahren um das Thema Sicherheit auf See. In derselben Ausgabe des Wochenblatts wurde über die Seeamtsverhandlung nach einem Schiffsunfall im Emder Hafen berichtet, bei dem der Frachtdampfer Ems bei der Einfahrt von dem Regierungsdampfer Logum gerammt und beschädigt worden war. „Der Dampfer Logum wurde geführt von dem Matrosen Heikes an Stelle des beurlaubten Kapitäns. Hiervon ausgehend kritisierte der Reichsbevollmächtigte Kontreadmiral Lilie (Oldenburg) scharf den Umstand, daß die Logum von einem einfachen Matrosen geführt wurde, der nach eigner Angabe die Vorschriften des Seestraßenrechts nicht kennt. Die Verantwortung sei der Behörde zuzuschieben, die den Matrosen mit der Führung betraut habe.“
Und dann war in Norddeich noch die Funkstation ausgefallen: „Zur Sicherung der Schifffahrt hat die Reichspostverwaltung für die Telefunkenstelle zu Norddeich besondere Maßnahmen getroffen“, heißt es in einem Korrespondentenbericht. „Die Schadhaftwerdung des Rufzeichengebers im Korrigierwerk hatte unmittelbar eine bedrohliche Gefährdung der Schifffahrt durch Unterbrechung zur Folge“, berichtete das Jeversche Wochenblatt. Es wurden Ersatzapparate gebaut, um den unterbrechungsfreien Seefunkverkehr zu sichern. So lernte man vor hundert Jahren auch schon aus Pleiten, Pech und Pannen.
Der Text erschien zuerst in der Beilage „Friesische Heimat“ des Jeverschen Wochenblatts vom 15. September 2012 www.jeversches-wochenblatt.de
Am 650 Jahrestag der 2. Marcellusflut, der “Großen Manntränke”, zeigt sich die Nordsee so ruhig wie selten. Und das wenige Tage nach den schweren Orkantiefs, die über die Küste zogen. Und friedlich zieht die Fähre “Spiekeroog I” in den Hafen von Neuharlingersiel:
Übergabe an den Rat am 23. November
Wilhelmshaven – Nach der Rodungsaktion auf dem Gelände der Südzentrale Anfang des Jahres schien der Abriss des historischen Marinekraftwerks beschlossene Sache zu sein. Dank unermüdlicher Aktivitäten engagierter Bürger zum Erhalt der Südzentrale steht das Baudenkmal aber immer noch. Ein Symposium zum Thema im Juni, die Gründung des gemeinnützigen Vereins zum Erhalt der Südzentrale, vor allem aber der fortlaufende Kontakt zu den Eigentümern und die Vermittlung neuer Gespräche zwischen diesen und städtischen Entscheidungsträgern konnten die Vernichtung des einzigartigen Industriedenkmals bis heute abwenden.
Dem Verfall preisgegeben: Die historische Südzentrale in Wilhelmshaven. Foto: Imke Zwoch
Im Vorfeld der Kommunalwahl sprachen sich alle jetzt im Rat vertretenen Parteien und Wählervereinigungen und auch der jetzt amtierende Oberbürgermeister Andreas Wagner für den Erhalt des Gebäudes aus. Das entspricht dem starken Wunsch aus der Bürgerschaft: Seit Juli unterzeichneten etwa 3000 Menschen die Petition zum Erhalt der Südzentrale.
Direkt vor der ersten Sitzung am kommenden Mittwoch (23. November, Beginn 14 Uhr) werden die Unterschriftenlisten dem neuen Rat übergeben. Bis dahin werden weitere Unterschriften gesammelt, um den Ratsvertretern ein klares Votum mit auf den Weg zu geben.
Wer aktiv dazu beitragen möchte, kann das Formular auf der neu gestalteten Webseite www.suedzentrale.de herunterladen und ausdrucken und selbst im Bekanntenkreis über die Zielsetzung informieren und Unterschriften sammeln. Auf der Website gibt es auch weitere Infos zur Geschichte des Gebäudes und zum Verein (mit Beitrittsformular, Jahresbeitrag 24 Euro), dazu eine Bildergalerie und ein eindrucksvolles interaktives Panoramabild.
Die Unterschriftenlisten bitte bis zum 22. November weiterleiten an die Geschäftsstelle des Vereins zum Erhalt der Südzentrale, Weserstr. 78 a, 26382 Wilhelmshaven. Kontakt: info@suedzentrale.de.
(Quelle: Imke Zwoch, Verein zum Erhalt der Südzentrale)
Ich hab’s ja nicht so mit Anglizismen und schon gar nicht mit den Kunstwörtern, in denen mittendrin ein Großbuchstabe auftaucht, aber JadeBay, die Vermarktungsgesellschaft für den Tiefwasserhafen JadeWeserPort (noch so ein Wort) kann für die Region hier am Jadebusen was bewegen. Zur Seite von JadeBay geht’s hier (aufs Bild klicken):