Tag 189 | Thema No. eins

Nein, ich schreibe heute nicht über das historische 7:1-Fußballspiel Deutschland-Brasilien. Das tun ja alle anderen schon. Als ob es auf der Welt keine anderen Themen gäbe…

Mir fällt allerdings auch gerade keines ein.

Tag 187 | Linie

Als Angehöriger der Generation, die nach dem Essen bei der Frage  „Jemand einen Schnaps?“ nicht sofort nein sagt, wird man natürlich hellhörig, wenn man in einer Überschrift einer ostfriesischen Zeitung liest „Linie aus der Dose“. Ob das schmeckt? Bei näherem Hinsehen geht es allerdings gar nicht um Sprit, sondern um den Einsatz des Freistoß-Sprays bei der Fußball-WM in Brasilien. Ich für meinen Teil würde den Linie jedenfalls der Linie vorziehen.

Tag 172 | Ghana

Vermutlich gehöre ich zu den wenigen hier, die sich über das 2:2 gegen Ghana auch ein bisschen freuen können. Verdient war es sowieso, und unseren Freunden dort gönne ich die Freude und den Jubel darüber, gegen Deutschland nicht untergegangen zu sein. Nachwuchsprobleme haben die Westafrikaner auch nicht. Vielleicht ist unter diesen Kindern schon eins, das in acht oder zwölf Jahren in einer anderen ghanaischen Fußballmannschaft auf dem Platz steht und gegen Deutschland spielt.

Kinder in Ghana - offen, fröhlich, neugierig - und fußballverrückt. Foto: Helmut Burlager
Kinder in Ghana – offen, fröhlich, neugierig und fußballverrückt. Foto: Helmut Burlager

 

 

 

Tag 170 | Konsequenz

England verliert 1:2 gegen Uruguay und ist so gut wie raus. Die Gemahlin hat die letzten fünf Minuten der Partie aufmerksam mit angeschaut und die Ereignisse der letzten 24 Stunden in Spanien noch gut im Gedächtnis. Ihr lakonischer Kommentar: „Nun muss die Queen abdanken!“

Tag 166 | Weiter so

Das ist die Kehrseite, wenn man ein WM-Spiel der deutschen Mannschaft im Ausland verfolgt: Kein Gehupe, keine Autokorsos, keine strahlenden Gesichter. Alles genauso ruhig wie gestern Abend nach dem Sieg der Schweizer, das heißt nein, da hat man doch tatsächlich zwei hupende Autos gehört hier in Murten und – was für ein Gefühlsausbruch – eine Vuvuzela. Wie auch immer, so kann es weiter gehen, und das nächste Spiel dann zu Hause.

Tag 162 | Abseits

DSC_0196Also, ich erklär Euch das jetzt mal mit der Abseitsregel. Ein Spieler  befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn er der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler. Er befindet sich nicht in einer Abseitsstellung in seiner eigenen Spielfeldhälfte oder auf gleicher Höhe mit dem vorletzten Gegenspieler oder auf gleicher Höhe mit den beiden letzten Gegenspielern. Ein Spieler wird nur dann für seine Abseitsstellung bestraft, wenn er nach Ansicht des Schiedsrichters zum Zeitpunkt, zu dem der Ball von einem Mitspieler berührt oder gespielt wird, aktiv am Spiel teilnimmt, indem er ins Spiel eingreift oder einen Gegner beeinflusst oder aus seiner Position einen Vorteil zieht. Wenn ein Spieler den Ball direkt nach einem Abstoß, Einwurf oder Eckstoß erhält, stellt das Abseits kein Vergehen dar und wird nicht mit einem indirekten Freistoß geahndet.

Da staunt Ihr, dass ich so etwas weiß, oder? Nun ja, wer mit sieben Jahren in der Knabenmannschaft des SV Frisia Brinkum angefangen hat, der weiß so etwas eben ;-))

Tag 147 | Karrieren

Es ist gar nicht so leicht, die Namen all derjenigen noch zusammenzukriegen, die man im Laufe seines Lebens mit ausgebildet hat. Schön, wenn eine oder einer von ihnen mal unverhofft wieder reinschaut und erzählt, wie es ihr oder ihm ergangen ist. Von den Volontären, die beim Jeverschen Wochenblatt das Handwerkszeug für den Beruf des Redakteursberuf mitbekommen haben und die nicht im Hause geblieben sind, haben nahezu alle schöne Karrieren hingelegt. Gestern hat die Gesellschaft „mission:lebenshaus“ in Bremen in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass Julia Grimm deren neue Pressesprecherin für die drei Hospize in Jever, Wilhelmshaven und Bassum wird. Das ist doppelt schön, erstens weil wir der jungen Kollegin, die erst Ende dieses Monats ihr Volontariat bei uns beendet, diesen spannenden Job von Herzen gönnen, und zweitens, weil das Jeversche Wochenblatt das Hospiz in der Stadt von Anfang an sehr unterstützt hat und deshalb gerne sieht, dass „eine von uns“ dort jetzt mitarbeiten wird.

Und dann kam gestern noch Britta Kollenbroich vorbei, die inzwischen  in Hamburg arbeitet und in wenigen Tagen für die Deutsche Welle und für die Deutsche Presseagentur zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Brasilien reisen wird. Früher hat sie über den FSV Jever und den Heidmühler FC geschrieben. So kann es kommen, wenn man „was mit Medien“ macht. Und ein bisschen neidisch macht es uns auch.