Friesischer Feiertag

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Der Upstalsboom bei Aurich, Versammlungsstätte der Friesen. Foto (c): Matthias Süßen

Am „höchsten gesamtfriesischen Feiertag“ am „dritten Pfingsttag“ lädt das Friesische Forum auch in diesem Jahr zu einem Treffen am Upstalsboom ein. Das Treffen erinnert an die Versammlungen der Vertreter der sieben Seelande, der freien friesischen Landgemeinden, die sich im Mittelalter einmal jährlich am Dienstag nach Pfingsten am Upstalsboom trafen. Die Abgeordneten der sieben Seelande kamen dort zusammen, um für Rechtsfrieden zu sorgen und gemeinsame Belange zu beraten. Der Upstalsboom gilt seitdem nicht nur Ubbo Emmius als „Altar der Friesischen Freiheit“.

Bei der Gedenkveranstaltung soll nicht nur der geschichtlichen Ereignisse gedacht werden, sondern es soll auch bedacht werden, welche Bedeutung die Tradition der Friesischen Freiheit für das heutige Zusammenleben hat. Dazu spricht in diesem Jahr Sytze T. Hiemstra aus der niederländischen Provinz Friesland. Hiemstra wurde wegen seiner besonderen Verdienste für die friesische Kultur im Jahr 2002 zum Mitglied der Fryske Akademy ernannt. Den musikalischen Beitrag gestaltet Stefan em Huisken aus Norden.

Erwartet werden außerdem Abordnungen aus den anderen friesischen Seelanden, unter anderem aus dem westerlouwerschen Friesland (Niederlande) und dem Saterland. Das öffentliche Treffen am Upstalsboom in Aurich-Rahe beginnt am Dienstag, 26. Mai 2015, um 18 Uhr. Nach der Veranstaltung besteht Gelegenheit zum Gedankenaustausch in der Gaststätte Kukelorum am Ems-Jade-Kanal.

Sendestart von Radio Nordseewelle

Radio Nordseewelle 2Ein neuer Radiosender geht morgen, am 30. April 2015, auf der ostfriesischen Halbinsel an den Start. Vom Funkhaus Norden aus startet das Team des neuen Regionalsenders „Radio Nordseewelle“ am Donnerstag um 12 Uhr sein Programm „für die Küste und für die sieben Ostfriesischen Inseln“, wie es auf der Homepage des Senders heißt. „Dabei sind wir immer lebensnah, informativ und unterhaltsam. Unser Programm besticht durch regionale Informationen, emotionale Themen und eine frische Musikmischung“, kündigt die Nordseewelle an. Der Auftakt soll morgen mit einem Fest beim Funkhaus, Am Markt 6 in Norden, gefeiert werden. Zu den Redakteuren gehören auch Ehemalige von Radio Jade und FRI-TV, André Albers und Norman Fleischer.

Radio Nordseewelle wird auch außerhalb des Sendegebiets zu hören sein, und zwar über eine schon kostenlos bereit stehende App für Android und in Kürze auch als Livestream auf der Homepage und als iPhone-App.

Die Niedersächsische Landesmedienanstalt hatte dem am 1. Juni 2011 gegründeten Unternehmen im  Dezember 2013 lokale UKW-Frequenzen in der Region Ostfriesische Inseln / Küstenstreifen zugesprochen. An dem künftigen Sender ist laut einer früheren Pressemitteilung der Landesmedienanstalt die Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO) mit knapp einem Viertel beteiligt, sie gibt auf der Halbinsel unter anderem die Ostfriesen-Zeitung (Leer), die Ostfriesischen Nachrichten (Aurich) und den General-Anzeiger (Rhauderfehn) heraus. Laut Landesmedienanstalt sind Gesellschafter der Nordseewelle folgende Anteilseigner: 28,1 %  Rechtsanwalt  Frank Wilken, Leer, 24,9 % ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH, Leer, 17,0 %  TBD Technische Baudienstleistungen GmbH & Co. KG, Friedeburg, 17,0 % Holger Franz, Leer, 13,0 % Joachim Klemm, Leer.


©  Helmut Burlager 2015

„Wad willen wij“ – Kunst zum Thema Watt

Titelblatt der Einladung zu der deutsch-niederländischen Kunstausstellung in Bad Nieuweschans.
Titelblatt der Einladung zu der deutsch-niederländischen Kunstausstellung in Bad Nieuweschans.

„Wad willen wij – meer oder weniger“ – unter diesem wortspielerischen niederländisch-deutschen Titel stellen vom 24. April bis zum 28. Juni Künstler aus Deutschland und den Niederlanden gemeinsam im Kulturzentrum „De oude Remise“ in Oudezijl bei Bad Nieuweschans (Neuschanz) nahe der holländischen Grenze bei Bunde aus. Zu den beteiligten Künstlerinnen aus den Vereinigungen BBK Ostfriesland und Waddenkunstkring aus den Niederlanden gehört auch Brigitte Schmitz aus Schortens, die ihr Atelier auf dem Gelände des TCN in Roffhausen hat. Die Künstler zeigen Arbeiten über das Wattenmeer. Es  ist die zweite Ausstellung zu dem Thema, die erste fand vor einem Jahr in der Galerie des BBK Ostfriesland in der Berufsakademie Ostfriesland BAO in Leer statt. Die Vernissage ist am kommenden Freitag um 17 Uhr. Geöffnet ist die Ausstellung dann donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr.


©  Helmut Burlager 2015

Plattdeutsch mit Anspruch

Der „Schrieverkring Weser-Ems“ tagt in Esens

Schreibende Zunft: Der "Schrieverkring" trifft sich zum "Warkeldag". Foto: Helmut Burlager
Schreibende Zunft: Der „Schrieverkring“ trifft sich zum „Warkeldag“. Foto: Helmut Burlager

Am 16. April 2015 hält der plattdeutsche „Schrieverkring Weser-Ems e.V.“ seinen ‚Vörjahrswarkeldag‘ in Esens ab. Der Austragungsmodus ist seit kurzem geändert worden. Bis 2014 traf man sich im Frühjahr in der Katholischen Akademie in Stapelfeld zu einer zweitägigen Veranstaltung, während im Herbst jeweils am Ort eines der Mitglieder, ebenfalls an zwei Tagen, gearbeitet wurde. Da sich der Kreis aus Altersgründen gelichtet hat und einige ältere Mitglieder nicht mehr gern in fremden Betten nächtigen, hat man dieser Entwicklung Tribut gezollt und ist zu eintägigen Veranstaltungen übergegangen.

Pflicht ist, dass jedes Mitglied sich mit einem eigenen Text zum vorgebenen Thema der Kritik stellt. Zur Zeit zählt der Kring 30 Mitglieder, von denen gut die Hälfte regelmäßig an den Treffen teilnimmt. Gäste, die Interesse an einer Mitgliedschaft haben, sind jederzeit willkommen. Sie können Kontakt zum Baas Carl-Heinz Dirks oder dem Geschäftsführer Manfred Briese aufnehmen, damit ihnen eine Einladung zugestellt wird. Auch sie müssten dann allerdings einen Text mitbringen, der gemeinsam besprochen würde.

Der „Schrieverkring Weser-Ems“ hatte sich 1997 vom Oldenburger Schrieverkring abgespalten, weil sich bei einigen Teilnehmern eine kritische Einstellung zu der seinerzeit dort praktizierten Arbeitsweise entwickelt hatte.

Im Schrieverkring Weser-Ems wird die Öffentlichkeitsarbeit groß geschrieben. Wenn es sich anbietet, werden Lesungen veranstaltet, und in den letzten Jahren hat der Schrieverkring Weser-Ems die Ergebnisse seiner Arbeit in Anthologien zu festgelegten Themen veröffentlicht. Die abgedruckten Texte mussten dabei vorher der kritischen Überprüfung der Warkeldage standhalten.

Am 16. April stellt der Schrieverkring die Anthologie „Wunnerwark“ mit Lyrik und Kurzprosa zu den Themen „Wunner“, „Geheem“ und „Up Visiet“ vor.

Manfred Briese

Vielversprechender Start in Tourismus-Saison

Zum Saisonstart werden Mitte März in Ostfriesland die Strandkörbe rausgestellt, wie hier auf Wangerooge. Foto (c): ostfriesland.de
Zum Saisonstart werden Mitte März in Ostfriesland die Strandkörbe rausgestellt, wie hier auf Wangerooge. Foto (c): ostfriesland.de

Der Norden mit den Ostfriesischen Inseln ist nach der Tourismusbilanz 2014 der Tourismus-Marketing Niedersachsen GmbH weiterhin an der Spitze der Urlaubsdestinationen. Die Touristiker der ostfriesischen Ferienorte blicken optimistisch in die Saison 2015. Herbert Visser vom Staatsbad Norderney meldet schon jetzt eine überdurchschnittliche Buchungssituation: „Die Insel ist bereits im März sehr gut belegt. Der Zuwachs zum Vorjahr beträgt über 10 Prozent. Die Vorbuchungen für Ostern lassen ebenfalls eine sehr gute Auslastung erwarten.“ Auch Annika Hansen von der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH hofft an den Erfolg des Rekordjahres 2014 anknüpfen zu können: „Die Übernachtungszahlen in Wilhelmshaven lagen 2014 erstmals über 300.000, jährliche Großveranstaltungen wie das Wochenende an der Jade sorgen bei den Beherbergungsbetrieben dabei immer für eine gute Bettenauslastung“, so Hansen. Unter www.unterkunft.ostfriesland.de oder in den örtlichen Tourist-Informationen können Gäste sich nach freien Unterkünften erkundigen.
Die passenden Ausflugs- und Veranstaltungstipps für den Ostfriesland Urlaub finden Gäste im Ostfriesland Reiseführer: Neu sind in diesem Jahr sind das Energie-, Bildungs- und Erlebniszentrum (EEZ) in Aurich, die Eishalle in Sande, das Weltnaturerbe-Portal in Dangast und die Wattwelten auf Norderney. Der Reiseführer kann kostenlos unter Tel. 0491 / 91969660 oder online unter www.ostfriesland.de bestellt werden.

„Swinging Lok“ mit den Olaf King Allstars

Konzert am  Sonntag, 15. März, 11 bis 13 Uhr im Lokschuppen Jever

Die Reihe „Swinging Lok“ im jeverschen Lokschuppen ist bei Jazzfreunden längst mehr als nur ein Geheimtipp. Die letzten Konzerte waren durchweg ausverkauft. Und am 15. März gibt es das nächste Konzert, für das man sich rechtzeitig Karten sichern sollte. Denn wieder ist eine Band angesagt, die mit ihrem besonderen Musikstil Zeichen setzen wird und damit weit über Norddeutschland hinaus bekannt geworden ist.

Foto (c): Olaf King Allstars
Foto (c): Olaf King Allstars

Das Konzept dieser „Allstar Band“ um Olaf King hat sich bestens bewährt.  Die Gruppe hat sich  nicht auf die übliche Dixieland-Richtung festgelegt, sondern schaut sehr intensiv „über den Tellerrand“ hinaus. Diese Tatsache zeigt sich in der außergewöhnlichen Vielseitigkeit des Repertoires, in dem neben klassischem Oldtime-Jazz auch Swing, Bossa Nova, Rock’n Roll, Funk und auch einige Oldies Platz finden.

Olaf King als Bandleader ist für die Moderation zuständig, die auf Grund seiner jahrelangen Erfahrung als Entertainer entsprechend  professionell und humorvoll ist. Jeder Solist der Olaf King Allstars spielt in seiner jeweiligen Stammband bereits seit vielen Jahren, somit ist es für den Einzelnen immer wieder ein interessantes Erlebnis, in dieser Formation einen völlig anderen Klangkörper zu erleben. Dies spiegelt sich auch in der auffallenden Spielfreude der Musiker wider.  Das Motto „Jazz Entertainment“ wurde in den letzten Jahren um das Konzept „Jazz meets Pop“ erweitert. Hier werden Titel aus dem Bereich Popmusik im jazzigen Outfit präsentiert. „Wir wollen dadurch Menschen erreichen, die immer schon Jazz-Fans waren, es nur noch nicht wussten“, so der Bandleader Olaf King

Eintrittspreis: 12 € | Vorverkaufsstellen: Buchhandlung Am Kirchplatz, Jever Marketing +Tourismus GmbH,

Jeversches Wochenblatt oder über das Künstlerforum Jever, Ticketersvice www.kuenstlerforum-jever

Das wahre Ostfriesland

Das hier ist mal eine richtig gute Erklärung, was es mit Ostfriesland, Friesland, West- und Nordfriesland eigentlich auf sich hat. Und warum wir Friesen ein Volk von 1,2 Millionen sind. Gefunden auf der Seite der Ostfriesischen Botschaft / Böskupp van Ostfreesland. Zum Weiterlesen einfach draufklicken:

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Nordseereport: Die Ruhe und der Sturm

Sendung: Sonntag, 22. Februar 2015, 18.00 bis 18.45 Uhr im NDR Fernsehen

Leere Strände, viel Platz auf der Fähre und eine steife Brise: das macht den Winter an der Küste aus. Diese Ausgabe des „Nordseereports“ zeigt atmosphärisch das Leben im Winter zwischen Ruhe und Sturm.

NDR-Moderatorin Antje Wöhnke ist mit den Männern unterwegs, die auch bei meterhohen Wellen auf dem Meer unterwegs sind. Die Crew des Seenotrettungskreuzers „Hermann Marwede“ bunkert im Hafen von Cuxhaven Lebensmittel für einen tagelangen Aufenthalt auf See. Bis Helgoland bleibt Antje Wöhnke an Bord und blickt hinter die Kulissen des größten Seenotrettungskreuzers der Welt. Dabei erfährt sie mehr über die harten Einsätze in der Winterzeit. Danach erkundet sie die Stimmung auf der Hochseeinsel Helgoland.

Außerdem erklärt eine Insulanerin auf Norderney, warum das Schwimmen in der Nordsee gerade im Winter eine Wohltat ist. Der Hausmeister der niederländischen Festung Pampus schaut auf einer Insel, die nur im Sommer besucht werden kann, nach dem Rechten. Die Filz- und Wollkünstlerin Rebecca Geskus unternimmt einen Streifzug über die niederländische Insel Texel. Für ihre Objekte nutzt sie die Wolle der Texelschafe. Ein Sturmfotograf für Schiffe liegt auf der Lauer. Am Dollart startet eine große Zählung der Gänse, die sich im Winter dort niederlassen.

„Nordseereport: Die Ruhe und der Sturm“ ist zu sehen am kommenden Sonntag, 22. Februar, um 18 Uhr im NDR Fernsehen.

Licht und Schatten

Wittmund, evangelische Kirche St. Nicolai im Winterlicht.

St. Nicolai, Wittmund. Foto: Helmut Burlager
St. Nicolai, Wittmund. Foto: Helmut Burlager

In Memoriam Richard von Weizsäcker

Habe vorhin auf einem Spaziergang durch Wittmund Richard von Weizsäcker getroffen, vielmehr: seine Handabdrücke. Am Bundespräsidentenplatz in der Fußgängerzone der Harlestadt sind die Handabdrücke mehrerer Bundespräsidenten eingelassen. Die Aktionsgruppe „Hands of Fame“ hat sie im Laufe der Zeit gesammelt. Nach dem Tod Richard von Weizsäckers am 31. Januar 2015 hat die Stadt eine bleibende Erinnerung an den Politiker, der zu den herausragende Persönlichkeiten in diesem höchsten Amt der Bundesrepublik gezählt hat.

Weizsäcker

Hands of Fame