Tja. Das hilft uns nun auch nicht wirklich:
Studie: Jugendliche vertrauen Tageszeitungen am meisten – lesen sie aber trotzdem nicht
Tja. Das hilft uns nun auch nicht wirklich:
Studie: Jugendliche vertrauen Tageszeitungen am meisten – lesen sie aber trotzdem nicht
„Für ihr Krisenmanagement hätte sich die Branche die eine oder andere kritische Schlagzeile und Kommentierung sicherlich verdient. Wenn wir als Bundesregierung agieren würden wie so manches Verlagshaus, könnten wir uns jedenfalls auf einiges gefasst machen. Ein Verlag stößt Zeitungen ab, die eigentlich profitabel sind, der andere kauft wahllos dazu, wohl in der Hoffnung, ihm werde schon noch was Kluges dazu einfallen. Die eine Zeitung stärkt das Lokale, um Leser zu binden, die andere schließt Redaktionen in der Fläche, um Kosten zu sparen. Andere haben anscheinend den Kampf um die besten Lösungen vorübergehend eingestellt und konzentrieren ihre Kräfte auf interne Machtkämpfe und die Sicherung von persönlichen Pfründen. Chefredakteure werden fast so häufig gefeuert wie Trainer in der Bundesliga, wenn der Abstieg droht.“
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat am vergangenen Freitag eine spannende Rede bei der Verleihung der „Lead Award“-Pressepreise gehalten. Die F.A.Z. hat sie in ihrem Feuilleton auszugsweise dokumentiert: Voll auf die Presse
Nachrichtenwert ist oft bloß eine höfliche Umschreibung für die Marotten von Chefredakteuren. (Tom Rachman) Zitate
Es ist ja nicht nur, dass die Türkei sich ganz offensichtlich weigert, den Kurden in Kobane zur Hilfe zu kommen. Sie fährt auch innenpolitisch einen harten Kurs gegen die Kurden. Heute sind drei Fotografen festgenommen worden, die aus Dyarbakir berichten wollten. Björn Kietzmann hat auf Twitter von seiner Festnahme berichtet. Mehr bei Spiegel online
„Der Kuchen wird kleiner. Irgendwann wird die gedruckte Tageszeitung vielleicht nur noch einmal wöchentlich erscheinen, irgendwann dann vielleicht gar nicht mehr auf Papier. Umso wichtiger, dass Leserinnen und Leser bis dahin gelernt haben, zu den starken Medienmarken zu greifen – und für unabhängigen Qualitätsjournalismus auch zu bezahlen.“ Sagt Medienwissenschaftler Günther Rager. Interessanter Beitrag hier auf Newsroom.de
Ausbeutung und immer schlechtere Arbeitsbedingungen kompensieren Journalisten heutzutage, indem sie ihre Eitelkeit befriedigen. Durch immer mehr Ich-Geschichten. Sagt Michael Sontheimer in der taz. Interessanter Artikel:
Dass ein Chefredakteur in Deutschland sagen muss: „Wir lassen uns auf keinen Fall einschüchtern“, nachdem die Zeitung immer wieder von Rechtsradikalen bedroht und attackiert wird. „Kill them. Wir kriegen Euch alle!“ – schon beklemmend…

Im Künstlerhaus Hooksiel ist heute eine besondere Fotoausstellung eröffnet worden. Der kaum 30 Jahre alte Fotograf Tim Keweritsch hat bereits in England, Deutschland, Japan, China, Singapur und in den USA gearbeitet. Eine Auswahl seiner Werke ist bis zum 21. September zu sehen, dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. Ein Portät des Fotokünstler hier:
„Unter dem Deckmantel der Anonymität lästert es sich leicht…“ – ein interessanter WDR-Beitrag über Hintergrundgespräche, wie es sie im Lokalen ebenso gibt wie in Berlin. Wichtiger Hinweis an Politiker: „Besser keinen Alkohol trinken!“. Das hat man jüngst ja schon in dem Dokumentar-Spielfilm über die Spiegel-Affäre gelernt, wo ein völlig abgefüllter Franz-Josef Strauß vor (nüchternen) Journalisten so richtig die Sau rausließ.