Sendung: Sonntag, 22. Februar 2016, 18.00 bis 18.45 Uhr im NDR Fernsehen
Alle reden übers Wetter: der „Nordseereport“ auch. Sturmfotografen, Klimaforscher oder Segelschüler, die anhand von Wolkenformationen lernen, das Wetter zu bestimmen: Der „Nordseereport“ begleitet diesmal Menschen, für die das Nordseewetter Lebensinhalt ist. Moderatorin Laura Lange besucht die Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes auf Norderney, der einzig verbliebenen bemannten Station auf den deutschen Nordseeinseln. Sie begleitet die Meteorologen bei ihren Messungen und ist dabei, wenn sie ihren Wetterballon starten lassen. Darüber hinaus trifft sie Menschen auf der Insel, für die das Wetter von großer Bedeutung ist: von einer Klimatherapeutin bis zum Extremsurfer. Die Reporterinnen und Reporter des „Nordseereports“ sind außerdem dabei, wenn auf Wangerooge nach Winterstürmen die Strände nach angespülten Blindgängern abgesucht werden, und zeigen anhand einer jungen Künstlerin die Liebe der Norddeutschen zu ihrem ganz speziellen Nordseewetter.
„Nordseereport: Das Wetter und das Meer“ ist zu sehen am kommenden Sonntag, den 21. Februar, um 18.00 Uhr im NDR Fernsehen.
Sendung: Montag, 18. Januar 2016, 18.15 – 18.45 Uhr im NDR Fernsehen
Boßeln ist der Volkssport Nummer eins in Ostfriesland, und die besten Akteure kommen aus dem kleinen Dorf Reepsholt. Im 800-Seelen-Dorf dreht sich im Winter alles um den Friesensport. Fünfmal in Folge ist die erste Herrenmannschaft schon Meister geworden, ihre Dominanz erinnert an die vom FC Bayern München. Doch diesmal wird es schwierig, die Gegner sind besser geworden und einige Abgänge in der Mannschaft müssen verkraftet werden.
Richtige Sportler: Boßler in Ostfriesland. Foto: Helmut Burlager
Es kommen Boßler aus ganz Ostfriesland nach Reepsholt, um im Schuhhaus Carls ihre Schuhe, ihre Trainingsanz
üge und vor allem ihre Boßelkugeln zu kaufen. Wenn die Boßelsaison in Ostfriesland in vollem Gange ist, dann herrscht im Schuhhaus Carls in Reepsholt Hochbetrieb. Juniorchef Deeke Carls hat einen Onlineshop eröffnet und verschickt Kugeln und Zubehör in die ganze Welt. In dieser Saison bekommen alle Vereinsmitglieder des KBV Reepsholt neue Trainingsanzüge, zusammen über 400 Teile. Die Angestellten lassen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Wenn jemand auf die nächste Verkäuferin, die Zeit hat, warten muss, bekommt er an einem kleinen Tisch erst einmal einen Ostfriesentee eingeschenkt.
An den Wochenenden sind die Straßen in Reepsholt voller Boßelsportler: von der F-Jugend bis zur Seniorenmannschaft, von acht bis 80 Jahren, Männer und Frauen. Nach dem Spiel laden sie regelmäßig ihre Gegner ins Vereinslokal ein. Dort stehen die Pokale, dort hängen die Fahnen. Und dort steht Hero Hinrichs hinter der Theke. Er ist Wirt und Musiker. An den Wochenenden tingelt er als Alleinunterhalter durch die Kneipen Ostfrieslands. Wenn die erste Mannschaft gewonnen hat, dann holt Hero auch schon mal sein Schifferklavier hervor und bringt den Laden in Stimmung.
„die nordreportage“ begleitet die Boßler aus Reepsholt: auf der Straße, an der Theke und im Schuhgeschäft.
„die nordreportage: Die Boßelmeister“. Zu sehen ist die 30-minütige Reportage am Montag, den 18. Januar um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen. Wiederholt wird die Sendung am 22.01.2016 um 13.00 Uhr.
Jeden Montag sendet das NDR Fernsehen in der Reihe „die nordreportage“ 30-minütige Filme, in denen Menschen im Mittelpunkt stehen, die nicht unbedingt prominent sind, aber im Norden leben und vor einer spannenden, persönlichen Herausforderung stehen. Dabei ist es der Anspruch der Autoren, besonders nah dran zu sein an den Protagonisten. Das Kamerateam ist mittendrin, ohne das Geschehen groß zu beeinflussen. So entstehen sehr authentische Filme, die den Zuschauer von der ersten Minute an packen und teilhaben lassen.
Sendung: Sonntag, 17. Januar 2016, 18.00 bis 18.45 Uhr im NDR Fernsehen
Flug über dem Nationalpark Wattenmeer. Foto: Helmut Burlager
Atemberaubende Bilder, echte Typen und packende Einsätze – dieser Nordseereport zeigt den spannenden Luftraum über der Nordsee. Moderatorin Antje Wöhnke besucht den Offshore-Flugplatz in Emden, von wo aus sie mit dem Helikopter zum ersten kommerziellen Windpark in der Nordsee aufbricht.
Zurück in Emden ist sie dabei, wenn Arbeiter auf dem eigens dafür gebauten Trainingsgelände das Abseilen auf die schmale Plattform eines Windrades üben und zeigt, welche aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, um sicher über die Nordsee fliegen zu können.
Die Reporterinnen und Reporter des Nordseereports begleiten darüber hinaus Niedersachsens einzige Kunstfluglehrerin, die über der Nordsee den Flugschülern Pirouetten beibringt, fliegen mit einem Seehundzähler die Sandbänke ab, zeigen die Bedeutung Helgolands für den Vogelzug über der Nordsee und sind dabei, wenn trotz Windstärke acht die Lotsen per Helikopter auf die Schiffe gebracht werden müssen
„Nordseereport: Über dem Meer“ ist zu sehen am kommenden Sonntag, 17. Januar, um 18.00 Uhr im NDR Fernsehen.
Foto – und Audioausstellung im Mehrgenerationenhaus Zetel
Der Ursprungsgedanke entstand in der Planungsphase für das Mehrgenerationenhaus in Zetel vor vier Jahren. Auf einem Treffen sprach Carola Schede erstmals ihre Idee an, die Bürgerinnen und Bürger mitten in das Mehrgenerationenhaus zu holen, nämlich in Form einer Ausstellung.
Carola Schede im Gespräch mit Dareen Kanaan. Sie ist seit zwei Jahren deutsche Staatsbürgerin. Foto: Tanja Finke
Es sollte eine Ausstellung werden, die Fotos und Hörgeschichten kombiniert. Die Idee: Die Besucher entdecken Menschen, die sie kennen, oder denen sie vielleicht einfach nur häufig im Ort über den Weg laufen, ganz neu. Die Geschichten, produziert wie professionelle Radiobeiträge, könnten, so die Hoffnung der Zetelerin, sogar im besten Fall Hemmschwellen abbauen und ein bisschen den Blick aufeinander ändern oder füreinander öffnen. „Ich würde gerne Menschen miteinander ins Gespräch bringen, die sonst keine Berührungspunkte haben“, sagt Carola Schede.
Sie fand Unterstützung bei Joann Hagen von der Gemeinde, die zusammen mit der freien Journalistin das Konzept beim Landkreis Friesland einreichte. Vor allem wegen des inklusiven Grundgedankens gab es sofort eine breite Zustimmung.
Zehn Menschen hat die Hörfunk – und Fernsehautorin nun in den vergangenen Wochen besucht und interviewt. Tanja Finke, noch Studentin der Jade Hochschule und angehende Medienwirtin, hat die Porträtaufnahmen gemacht. Sie trafen Menschen, die sie zum Teil gar nicht selber kannten. Engagierte Jugendliche, Ältere, die aus alten Zeiten berichten und Familien, die erzählen, warum sie sich entschieden haben, genau hier Zuhause zu sein. Sie sind Zurückgekehrte, Zugezogene und Hiergebliebene. Sogar eine blinde Frau ist dabei, die sich selbst das Klavierspielen beigebracht hat. Oder eine Syrerin, die schon seit Jahren hier lebt. Sie erzählt, dass sie Wirtschaft studiert hat, wie das Leben vor dem Krieg in Damaskus war, und wie es für sie war, hier ganz anzukommen.
Mit dabei: Björn Richter und seine Mutter. Seit seinem vierten Schlaganfall sitzt Björn im Rollstuhl. Die beiden sind immer zusammen unterwegs. Foto: Tanja Finke
„Jeder von uns hat eine besondere Geschichte, die sich lohnt, erzählt zu werden“, so die 43-jährige Journalistin. „Viel zu selten bleiben wir stehen, und hören hin. Oder nehmen uns mal die Zeit für die anderen. Es gäbe so viele Geschichten, die in diese Ausstellung gehörten. Es war echt hart, sich auf zehn zu reduzieren!“ Die Geschichten, die jetzt in der Ausstellung zu sehen und zu hören sind, sind auf jeden Fall: mitten aus der Gemeinde.
Die Eröffnung ist am 14. Januar im Mehrgenerationenhaus Zetel und öffentlich. Beginn ist um 9.30 Uhr.
Viele Menschen haben eine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte, die sie mit Heiligabend verbinden. Die NDR Reporterin Hanne Klöver zum Beispiel hat am Heiligabend Geburtstag. Und das brachte sie auf die Idee: Während des Jahres hat sie auf ihren Törns durch Ostfriesland andere nach ihrer ganz privaten Weihnachtsgeschichte gefragt – schöne, aber auch traurige Erinnerungen kamen zusammen.
Zu hören am Montag, 14. Dezember, von 19 bis 20 Uhr in der Sendung „Plattdeutsch“auf NDR 1 Niedersachsen
An meiner Lieblings-Fahrradstrecke liegt das Banter Fischerdorf. Direkt am Wasser, vor dem Deich. Der NDR hat jetzt einen schönen Beitrag darüber gemacht.
Sendung: Sonntag, 22. Februar 2015, 18.00 bis 18.45 Uhr im NDR Fernsehen
Leere Strände, viel Platz auf der Fähre und eine steife Brise: das macht den Winter an der Küste aus. Diese Ausgabe des „Nordseereports“ zeigt atmosphärisch das Leben im Winter zwischen Ruhe und Sturm.
NDR-Moderatorin Antje Wöhnke ist mit den Männern unterwegs, die auch bei meterhohen Wellen auf dem Meer unterwegs sind. Die Crew des Seenotrettungskreuzers „Hermann Marwede“ bunkert im Hafen von Cuxhaven Lebensmittel für einen tagelangen Aufenthalt auf See. Bis Helgoland bleibt Antje Wöhnke an Bord und blickt hinter die Kulissen des größten Seenotrettungskreuzers der Welt. Dabei erfährt sie mehr über die harten Einsätze in der Winterzeit. Danach erkundet sie die Stimmung auf der Hochseeinsel Helgoland.
Außerdem erklärt eine Insulanerin auf Norderney, warum das Schwimmen in der Nordsee gerade im Winter eine Wohltat ist. Der Hausmeister der niederländischen Festung Pampus schaut auf einer Insel, die nur im Sommer besucht werden kann, nach dem Rechten. Die Filz- und Wollkünstlerin Rebecca Geskus unternimmt einen Streifzug über die niederländische Insel Texel. Für ihre Objekte nutzt sie die Wolle der Texelschafe. Ein Sturmfotograf für Schiffe liegt auf der Lauer. Am Dollart startet eine große Zählung der Gänse, die sich im Winter dort niederlassen.
„Nordseereport: Die Ruhe und der Sturm“ ist zu sehen am kommenden Sonntag, 22. Februar, um 18 Uhr im NDR Fernsehen.
Am Dienstag,10. Februar 2015, um 18.15 Uhr zeigt das NDR-Fernsehen in der Reihe „NaturNah“ eine Dokumentation über Mellum: “Ein Sommer auf der Vogelinsel“.
Vogelwart Joachim Horstkette bei der Vogelzählung. Foto: Filmteam Papstein
Kaum ein Ort in Deutschland ist so abgeschieden wie sie – Mellum, die Vogelinsel, weit draußen in der Nordsee vor Wilhelmshaven. Ein paar Quadratkilometer Watt und Salzwiesen, ein paar Bäume in der Inselmitte, auf allen Seiten umschlossen vom Meer.
Die Insel ist eines der letzten Naturparadiese in Norddeutschland: Beinahe unberührt und weitab von der Zivilisation haben hier Zehntausende von Seevögeln Zuflucht gefunden: Löffler und Silbermöwen, Brachvögel und Austernfischer, Eiderenten und Seeschwalben. Menschen sind hier nicht erwünscht. Mellum liegt im Herzen in der streng geschützten Kernzone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer – Natur soll hier Natur sein, sich entwickeln und verändern können, ohne dass der Mensch eingreift. Und doch machen sich jedes Frühjahr ein paar wenige Menschen auf den Weg auf die einsame Insel vor der Jademündung: Naturschutzwarte wie der Biologe Joachim Horstkotte, die hier im Auftrag der Nationalparkverwaltung über den Sommer leben und forschen.
Schon die Anreise: Ein Abenteuer – Erst mit dem Kutter und schließlich die letzten Kilometer mit schwerem Gepäck zu Fuß durchs Watt. Was die Naturschutzwarte auf Mellum erwartet, ist eine echte Grenzerfahrung: Ein Leben ohne die Annehmlichkeiten des Alltags auf dem Festland: Wochen und Monate zusammen im engen Inselhaus, ohne fließend Wasser und mit begrenzten Vorräten, bis auf das Telefon abgeschnitten vom Rest der Welt.
Aber es ist auch ein Leben in und mit der Natur: Gewaltige Vogelschwärme, einsame Strände und unglaubliche Naturschauspiele, Stille und der Rhythmus von Gezeiten und Tageslicht bestimmen den Alltag der Freiwilligen. Ein Erlebnis, das niemanden unberührt lässt, der hier Zeit verbringt.
Das Naturnah-Team hat die Insel und die Mellumer Naturschutzwarte über eine ganze Saison hinweg begleitet – von der Ankunft im Frühjahr durch die lebendigen Brut- und Sommermonate bis zum Saisonschluss kurz vor den großen Herbststürmen. Entstanden ist dabei das Portrait einer einzigartigen Naturlandschaft– und der Menschen, die in ihr zu Gast sind.
“Mellum – ein Sommer auf der Vogelinsel” am Dienstag, 10. Februar 2015 um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen. Autor: Matthias Schuch, Kamera: Henning Papstein, Mats Enderle, Schnitt: Laura Bechtold
Der Leiter des Gröschler-Hauses – Zentrum für die Zeitgeschichte der Region – in Jever, Hartmut Peters, hat vorgeschlagen, den Bismarckplatz in Wilhelmshaven umzubennen, statt dort wie geplant ein Bismarck-Denkmal aufzustellen. Peters war Teilnehmer einer Diskussion über den Denkmalstreit, die am Dienstagabend vom NDR aufgezeichnet wurde und heute (Donnerstag, 15. Januar 2015) ab 19 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen gesendet wird.
Auf dem Podium waren außerdem Werner Bohlen-Janßen (Ratsherr, CDU), Reiner Beckershaus (Club zu Wilhelmshaven) und Ursula Aljets (Arbeitskreis Banter Geschichte). Zu Wort kamen auch der ehemalige Oberbürgermeister Eberhard Menzel, der frühere Landtagsabgeordnete Wilfrid Adam und der Initiator der Denkmalssetzung, Drehorgelspieler August Desenz.
Es ging um die Bewertung von Bismarcks politischem Erbe, den Sinn eines solchen Denkmals und die Art und Weise, wie es durchgesetzt wurde. Natürlich wurde sehr kontrovers diskutiert. Hartmut Peters schlug vor, den Bismarck-Platz in „Platz der Revolution von 1918“ umzubennen und eine Informationsstätte über die Novemberrevolution 1918 und ihre Bedeutung für die erste deutsche Demokratie (Weimarer Republik) zu errichten. Der Aufstand der Arbeiter und Matrosen in der Kriegsmarinestadt sei eine der Initialzündungen zur Demokratie gewesen. Kein obrigkeitsstaatliches Memento, sondern ein Zeichen der republikanischen Tradition würde einer Stadt mit sonst überwiegend negativ besetzter Geschichte guttun und den Beitrag der Region Wilhelmshaven-Friesland zur Demokratiegeschichte verdeutlichen, so Peters.