Tag 318 | Stiekelstrüük

 „Stachelsträucher“ im Elisabeth-Anna-Palais

Ein Konzertabend mit Texten von Oswald Andrae im Foyer des Sozialgerichts

Oswald Andrae AbendAm kommenden Sonnabend, 22.November, ab 20 Uhr stehen unter dem Motto „Stiekelstrüük – Stachelsträucher“ im Foyer des Elisabeth-Anna-Palais am Schlosswall 16 (Sozialgericht) in Oldenburg zwei Auftritte auf dem Programm, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Werk des jeverschen Schriftstellers Oswald Andrae (1926-97) befassen.

Iko Andrae, der in Oldenburg lebende Sohn des Autores und seine Band haben 2009/10 im wunderschönen Foyer des Palais ihre CD „Stiekelstrüük“ aufgenommen, 19 auf Oswald-Andrae-Texte komponierte Songs. Die vier Musiker wollen ihr Werk nun fünf Jahre später am Ort der Aufnahme live aufführen. Iko Andrae wird dabei begleitet von seinen Kollegen Michael Jungblut an der Gitarre, Bahli Bahlmann an den Drums und Olaf Liebert am Bass.

Cor-a-Song ist ein gemischter Chor aus Oldenburg und hat beim Plattart-Festival 2013 im Oldenburgischen Staatstheater „De Fahn“ aufgeführt. „De Fahn“ ist ein kurzes Gedicht Oswald Andraes gegen den Fahnenkult und wurde 1973 vertont von Günther Maurischat. Cor-a-Song wird im Elisabeth-Anna-Palais dieses Chorstück noch einmal aufführen.

Iko Andrae und seine Band haben 2009/10 ihre CD „Stiekelstrüük“ aufgenommen. Die vier Musiker wollen ihr Werk nun fünf Jahre später am Ort der Aufnahme live aufführen. Iko Andrae wird dabei begleitet von seinen Kollegen Michael Jungblut an der Gitarre, Bahli Bahlmann an den Drums und Olaf Liebert am Bass.
Iko Andrae und seine Band haben 2009/10 ihre CD „Stiekelstrüük“ aufgenommen. Die vier Musiker wollen ihr Werk nun fünf Jahre später am Ort der Aufnahme live aufführen. Iko Andrae wird dabei begleitet von seinen Kollegen Michael Jungblut an der Gitarre, Bahli Bahlmann an den Drums und Olaf Liebert am Bass.

Oswald Andrae war ein über die Grenzen seiner Heimat bekannter und preisgekrönter Lyriker aus Jever. Zu Lebzeiten schon wurde er als Erneuerer der niederdeutschen Dichtkunst gefeiert, der diese in seinen Versen ab den 1960ern vom Verstaubten und oft Gestrigen befreite und sie in einen aktuellen und sehr wirklichkeitsnahen Kontext brachte. Viele seiner Texte wurden von niederdeutschen Folksängern in musikalische Form gebracht.

Die CD „Stiekelstrüük“ erschien 2010 beim Folklabel Artychoke und wurde schon bald in der Liederbestenliste des Vereins für deutschsprachige Musik e.V. als CD des Monats Januar 2011 ausgezeichnet. Das Album wurde überwiegend im Elisabeth-Anna-Palais aufgenommen. „Das große Foyer des Hauses bot sich wegen seiner fast sakralen Akustik als Aufnahmeort an. Das ganze Album war inspiriert durch das Cowboy-Junkies-Album „The Trinity Sessions“ von 1988,“ so Iko Andrae.

Am Tag nach dem Konzert im Foyer des Sozialgerichts wird Oswald Andrae ein weiteres Mal geehrt. Das Mariengymnasium in Jever wird einen Raum einweihen, der seinen Namen tragen und sich ganz dem vielseitigen Schaffen seines ehemaligen Schülers widmen soll.

Tag 298 | Bunt

Ein paar hundert Demonstranten gegen ein Dutzend Neonazis. Mit der Demo „Jever ist bunt“ hat die Stadt heute klar gemacht, dass braunes Gedankengut hier keinen Raum haben soll. Mehr Worte muss man über diese Deppen von der NPD aber auch nicht verlieren. Hoffentlich kommen sie nicht so bald wieder her…

Tag 288 | Geschichte

Oldenburg„Oldenburg, ein starkes Stück Niedersachsen mit einer spannenden Geschichte“, so umriss Landschaftspräsident Thomas Kossendey den Inhalt des neuen Buches: Das Oldenburger Land ist bis heute eine feste Größe, wenn es um die regionale Identität der Oldenburgerinnen und Oldenburger geht. Fester Bestandteil und Grundlage der oldenburgischen Identität ist die oldenburgische Geschichte. Die jetzt erschienene „Geschichte des Oldenburger Landes“ versteht sich als leicht lesbare und gut verständliche Darstellung des jüngeren Abschnitts der oldenburgischen Landesgeschichte sowie verschiedener wichtiger oldenburgischer Institutionen.

„Es war uns ein Anliegen, dass das Buch zwar auf wissenschaftlichen Grundlagen fußt, gleichzeitig aber verständlich bleibt. Wir wollen eine breite Leserschaft damit erreichen und ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird“, erläutert Kossendey die Intention des Bandes.

Die Zeit seit 1773/74, also die Zeit des Herzogtums, des Großherzogtums und des Freistaates Oldenburg, der 1946 im Land Niedersachsen aufgegangen ist, waren prägende Jahre für das Oldenburger Land. Diesem Zeitraum ist die „Geschichte des Oldenburger Landes“ gewidmet.

Die sieben Autoren beleuchten dabei ganz unterschiedliche Aspekte: Jörgen Welp umreißt „Die territoriale Entwicklung des Oldenburger Landes“ von der Grafenzeit an bis ins 20. Jahrhundert. Andreas Lombard behandelt „Haus und Land. Das Herzogtum und Großherzogtum Oldenburg von 1773 bis 1918“ und damit die Zeit, in der das Haus Holstein-Gottorp Oldenburg regierte. Huno Herzog von Oldenburg stellt „Die russische Nebenlinie des Hauses Oldenburg und weitere Mitglieder Angehörigen des Hauses in russischen Diensten“ vor, wobei die engen Beziehungen der Oldenburger zu Russland deutlich werden. Albrecht Eckhardt stellt unter dem Titel „Vom Großherzogtum zum niedersächsischen Verwaltungsbezirk. Das Land Oldenburg 1918-1946“ die Geschichte des Freistaats Oldenburg dar. Burkhard Beyer schreibt zum Thema „Ganz ohne Eile. Die Eisenbahnen des Großherzogtum Oldenburg“ und widmet sich damit einem Stück oldenburgischer Verkehrsgeschichte. Der Beitrag von Peter Betthausen heißt „Der Oldenburger Klassizismus. Ein kaum bekanntes Kapitel deutscher Architekturgeschichte“ und befasst sich damit mit einem bedeutenden Gesichtspunkt oldenburgischer Kulturgeschichte. Thomas Hellmold schließlich schreibt über „Was vom Großherzogtum Oldenburg übrigblieb. Banken, Versicherungen und Wirtschaftskammern“. Hier stellt er Wirtschaftsunternehmen vor, deren Wurzeln weit in die oldenburgische Geschichte zurückreichen.

Der Band ist hochwertig ausgestattet. Unter den Abbildungen finden sich auch bislang unveröffentlichte Staatsporträts Oldenburger Herzöge und Großherzöge.

Die Drucklegung haben private Spender anlässlich des 75. Geburtstages von Landschafts-Ehrenpräsident Horst-Günter Lucke, von dem auch die Anregung zu diesem Buch kam, sowie die Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg, die Landessparkasse zu Oldenburg, die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg und die Oldenburgische Landesbank dankenswerterweise unterstützt. Die Unterstützung kam damit von Oldenburgern für Oldenburger.

Geschichte des Oldenburger Landes. Herzogtum, Großherzogtum, Freistaat. Herausgegeben von Jörg Michael Henneberg und Horst-Günter Lucke im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft, 290 S., zahlreiche Abbildungen, Hardcover, Aschendorff Verlag, Münster 2014, ISBN 978-3-402-12942-5, Preis: 24,80 €.

Tag 286 | Beckmann

Reinhold Beckmann im Lokschuppen in Jever.  Foto: Helmut Burlager
Reinhold Beckmann im Lokschuppen in Jever.
Foto: Helmut Burlager

Oldenburg, Hamburg, Bremen, Düsseldorf – das sind erste Stationen der Tournee, auf die „Beckmann & Band“ vom 25. Oktober an gehen. Die Jeveraner konnten sie schon Sonntag erleben, denn um das Programm sozusagen zu „testen“, hat der Talkmaster, Journalist und Sänger Reinhold Beckmann in einer Veranstaltung der Landessparkasse zu Oldenburg vorab ein Konzert in der intimen Atmosphäre des jeverschen Lokschuppens gegeben. Künstler und Publikum fanden es großartig. Die Rezension dazu gibt es morgen im Jeverschen Wochenblatt

Tag 282 | Angekommen

Ein Heim auf vier Rädern. Gunther Holtorf an seinem "Otto", der zum Wohnmobil umgebaut wurde. Foto©: Helmut Burlager
Ein Heim auf vier Rädern. Gunther Holtorf an seinem „Otto“, der zum Wohnmobil umgebaut wurde.
Foto©: Helmut Burlager

900.000 Kilometer, 215 Länder, ein Unfall. Der Geländewagen „Otto“ ist am Ziel seiner 26-jährigen Weltreise angekommen und mit ihm sein Besitzer Gunther Holtorf, berichtet soeben der Spiegel. Ein Mann und sein Geländewagen

Mit der Fahrt durch das Brandenburger Tor in Berlin ist heute, Mittwoch, eine unglaubliche Reise zu Ende gegangen, die Holtorf und seinen Mercedes in die exotischsten Länder geführt hat, aber auch nach Jever, wo er vor gar nicht langer Zeit seinen Freund Fritz Kleinsteuber besucht hat. Der Friesenblog berichtete darüber. Mit Otto über den ganzen Globus

 

 

Tag 279 | Friesisch-herb

So ganz nebenbei in der Vorbereitung auf einen kurzen Abendtermin erfahre ich, dass „Jever Pilsener“ Geburtstag feiert. Vor 80 Jahren hat der Braumeister Ernst Böhme an der Rezeptur des Bieres aus dem Friesischen Brauhaus herumgeschraubt und festgestellt, dass man dem „Jever“ wegen des besonders weichen Brauwassers, das aus einem brauereieigenen Wasserwerk auf der Geest in Siebetshaus stammt, mehr Hopfen zusetzen kann als anderen Bieren. So entstand das besonders herbe, heute vom Marketing als „friesisch-herb“ gerühmte Pilsener, das mittlerweile zu einer nationalen Marke geworden ist.

Im Rathaus von Jever wird heute Abend übrigens von einer Prüfungskommission der neue „Jahrgang“ des hopfenfrischen Bieres verkostet. Die Jury entscheidet darüber, ob das Bier verkauft werden darf oder an die Armen verschenkt werden muss. Das Ergebnis wird am Freitagabend bei der offiziellen Bierprobe im Schalander des Friesischen Brauhauses bekanntgegeben.

Es wäre übrigens das erste Mal, dass der neue Sud wegen Qualitätsmängeln verschenkt werden müsste…

Die Prüfkommission muss entscheiden, ob das Bier verkauft werden darf oder an die Armen verschenkt werden muss. Foto: Helmut Burlager
Die Prüfkommission muss entscheiden, ob das Bier verkauft werden darf oder an die Armen verschenkt werden muss. Foto: Helmut Burlager

Tag 269 | Ehrung

Landrat Sven Ambrosy hat den pensionierten Oberstudienrat Hartmut Peters (rechts) am Donnerstagabend mit der Frieslandmedaille für seine Verdienste um die Erforschung der NS-Vergangenheit des Jeverlandes geehrt.  Foto: Helmut Burlager
Landrat Sven Ambrosy hat den pensionierten Oberstudienrat Hartmut Peters (rechts) am Donnerstagabend mit dem Frieslandtaler für seine Verdienste um die Erforschung der NS-Vergangenheit des Jeverlandes geehrt.
Foto: Helmut Burlager

Das hätte er sich vor 30 Jahren auch nicht träumen lassen, dass er, der damals mit seinen Forschungsarbeiten zur NS-Geschichte des Jeverlandes und zur Verfolgung der Juden in der Nazizeit die Kleinstadtgesellschaft von Jever aufmischte, eines Tages mit der höchsten Auszeichnung geehrt werden würde, die der Landkreis Friesland zu vergeben hat. Hartmut Peters, Oberstudienrat i.R., ist am Donnerstagabend der Frieslandtaler verliehen worden. Der Landkreis würdigt damit seine Verdienste um die Aufarbeitung eines düsteren Kapitels der Regionalgeschichte. An diesem Wochenende wird am Ort der früheren Synagoge in Jever das Gröschler-Haus eingeweiht, ein Dokumentationszentrum und außerschulischer Lernort mit einer Ausstellung, die sich weitgehend auf Peters‘ Forschungen und die Arbeit der Schülergruppe fußt, die sich in den Achtzigerjahren daran machte, die NS-Vergangenheit offenzulegen. Ein  Bericht über die Ehrung am Sonnabend im Jeverschen Wochenblatt. Das Porträt von Hartmut Peters, das aus Anlass seiner Verabschiedung vom Mariengymnasium entstand, ist hier nachzulesen.

Tag 252 | Literatur

Und Pressemitteilungen der Polizei gehören doch zur großen Literatur. Ihr glaubt es nicht? Hier ungefilterte Nachrichten vom vergangenen Wochenende aus dem Jeverland.

1. Erschleichen von Leistungen Am Samstag, 06.09.14, um 04:15 Uhr, ließ sich ein alkoholisierter 27-jähriger Mann von einer Schortenser Diskothek bis nach Hause ins Wangerland fahren. Dort ließ er sich, abseits seiner eigentlichen Wohnanschrift, absetzen und entfernte sich, ohne den Fahrpreis zu entrichten. Leider vergaß der Mann seine Geldbörse mit etlichen Papieren auf dem Rücksitz. Sichtlich erstaunt wurde er zu Hause angetroffen, wo ihm die Einleitung eines Strafverfahrens bekanntgegeben wurde.

 2. Einfacher Schnaps-Diebstahl Am Samstagnachmittag, 06.09.2014, gegen 17.00 Uhr, betritt ein alkoholisierter Mann die Wohnung der Geschädigten in Jever durch eine offenstehende Tür, entwendet aus dem Wohnzimmer eine Flasche Rum und flüchtet. Hierbei wird er vom Sohn der Geschädigten beobachtet und auch erkannt. Dem 62-jährigen Beschuldigten erwartet nun ein Strafverfahren. Die Bekanntgabe der Einleitung des Strafverfahrens beim Aufsuchen der Wohnanschrift des Beschuldigten misslang, da er aufgrund seiner erheblicher Alkoholisierung die Belehrung gar nicht mehr verstehen konnte.

3. Gefährliche Körperverletzung/ Sachbeschädigung / Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte:    Am Sonntagmorgen, 07.09.2014, gegen 02.43 Uhr, schlug ein 24-jähriger Mann aus Wilhelmshaven einem 39-jährigen Mann aus Schortens in einer Diskothek in Schortens ein Glas gegen den Kopf. Das Opfer würgte daraufhin den Glasschläger. Beide wurden der Diskothek verwiesen. Außerhalb der Diskothek verhielt sich der 24-Jährige weiterhin verbal aggressiv gegenüber anderen Personen und warf mit einer Bierflasche eine Heckscheibe eines geparkten Pkw ein.

Aufgrund der Verhaltensauffälligkeit des Beschuldigten musste dieser dem Gewahrsam des PK Jever zur Verhinderung der Begehung weiterer Straftaten zugeführt werden. Hierbei wehrte er sich zunehmend, schlug und trat um sich, so dass ein Polizeibeamter am Schienbein und ein Polizeibeamter am Handgelenk verletzt wurden. Dem Beschuldigten wurde in der Dienststelle des PK Jever eine Blutprobe entnommen und dieser durfte in der Zelle seinen Rausch ausschlafen. Bei späterer Entlassung wurde dem Beschuldigten die Einleitung mehrerer Strafverfahren bekanntgegeben.

4. Trunkenheit im Verkehr Am Sonntagmorgen, gegen 07.00 Uhr, fiel einer 31-jährigen Fahrzeugführerin in Schortens auf, dass ein vor ihr fahrender Pkw, auffallend in Schlangenlinien geführt wurde. Der Pkw wurde über mehrere Bordsteine gelenkt und beschleunigte zeitweise extrem. Einer entgegenkommenden Funkstreifenwagenbesatzung fiel der Pkw sofort in der Jeverschen Straße in Schortens auf, da ein Reifen augenscheinlich „platt“ war. Bei der anschließenden Kontrolle der Fahrzeugführerin stellte sich heraus, dass diese offenkundig erheblich alkoholisiert war. Ein Test ergab jedoch lediglich eine Atemalkoholkonzentration von 0,87 Promille. Die weiteren Befragungen ergaben, dass die 64-jährige Fahrzeugführerin aus Schortens eine erhebliche Sehschwäche aufwies und zudem etliche Medikamente zu sich genommen hatte. Die Blutentnahme und die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis wurde richterlich angeordnet.

Tag 248 | Kamikaze

Nachdem mir heute auf dem Weg zur Arbeit ein rasender Autofahrer in einem Wohngebiet die Vorfahrt genommen hat und eine weitere Autofahrerin an einer Einmündung mich erst im allerletzten Moment sah und bremste, also zwei Beinahunfälle auf eineinhalb Kilometern, geht mir das Thema Sicherheit für Radfahrer mal wieder durch den Kopf. Ich fahr ja schon kaum noch auf Radwegen, weil es dort in Jever ziemlich gefährlich ist. Und, siehste: Der Tagesspiegel berichtet just im Moment darüber: Die Straße, der unbekannte Radweg

Tag 241 | Toyisten

Dejo, einer der Begründer des Toyismus, mit seiner Marke, mit der er in der Öffentlichkeit auftritt. Die Botschaft: Die Kunst ist wichtig, nicht der Künstler. Foto: Toyism Studio
Dejo, einer der Begründer des Toyismus, mit seiner Marke, mit der er in der Öffentlichkeit auftritt. Die Botschaft: Die Kunst ist wichtig, nicht der Künstler. Foto: Toyism Studio

Grell, bunt, formenreich. Die Kunstrichtung des Toyismus ist nicht zu übersehen – zumindest nicht im niederländischen Emmen, wo ein Hotel und ein Gastank von Toyisten bemalt worden sind. Jetzt kommt der Toyismus auch nach Deutschland. Der Lions Club Jever präsentiert die Künstlerbewegung am Donnerstag, 11. September, um 18 Uhr im Immobilien- und Finanzzentrum der Volksbank Jever mit einer nur wenige Stunden dauernden Ausstellung, einem Vortrag und der Vorstellung eines druckfrischen Kunstkalenders für das Jahr 2015. Die Aktion entstand in Koproduktion mit dem Lions Club Emmen (NL), der seit 25 Jahren partnerschaftlich mit dem Serviceclub in Jever verbunden ist.

Die Bewegung der Toyisten ist vor gut zwanzig Jahren in Emmen entstanden, inzwischen ist sie weltumspannend – und ein wenig rätselhaft, denn alle Künstler treten nur unter einem Künstlernamen und in der Öffentlichkeit stets maskiert auf. Mehr darüber gibt es hier zu lesen: Grell und bunt und anders