Bounty trat seine letzte Reise an

Bekannter und beliebter Wirt der „Kogge“ auf Wangerooge verstorben

Von Theo Kruse

Kaum jemand kannte seinen richtigen Namen, aber unter dem Spitznamen Bounty war er bekannt wie ein bunter Hund. Jetzt wurde seine Asche der See übergeben. Der Wirt des Wangerooger Bierlokals „Die Kogge“, Ralf Hugo Bösling, war im Mai im Alter von 74 Jahren verstorben.

In diesem Jahr hätte der beliebte und urige Gastwirt sein 40-jähriges Inseljubiläum begehen können. Die „Kogge“ als Treffpunt der Insulaner in  der Zedeliusstraße war auch ein Anlaufpunkt für Urlauber. Bounty schenkte ein gepflegtes „Jever-Pilsener“ und Hochprozentiges ein, am Tresen wurde geknobelt und geschnackt. Legendär die Zeiten, als auch der Shantychor „De Wangeroogers“ dort probte. Die Shantymen haben sich als Chor inzwischen  aus Altersgründen aufgelöst.

Bounty stammte aus Berlin und betrieb anfangs den Kiosk am Bahnhof, später war auch in der „Kellerklause“ tätig, bevor er vor etwa 30 Jahren die „Kogge“ übernahm. Das urige, mit allerhand Seefahrtsdeko ausgestattete Lokal ist eines der wenigen, in denen noch geraucht werden darf. Egal ob Bürgerversammlungen, Ratssitzungen oder Vereinsabende – den „Absacker“ nahm man oft und gerne in trauter Runde in der „Kogge“, wo Bounty am Zapfhahn stand und meist erst weit nach Mitternacht den Schlüssel umdrehte.

Nun  hat Ralf Bösling in der Nordsee vor Wangerooge seine letzte Ruhe gefunden. Viele Stammgäste werden den zuweilen kauzigen Kultzapfer vermissen. Er konnte mitunter grantig sein, trug aber das Herz auf der Zunge: Ein Wangerooger Urtyp. Sein Lieblingsspruch: „Wir sind hier nicht auf Sylt!“

Jubiläums-Jahrbuch der Seenotretter

DGzRS feiert 160-jähriges Bestehen und 150 Jahre Sammelschiffchen

DGzRS. Ohne Deine Spende geht’s nicht.

1775 Einsätze auf Nord- und Ostsee, 79 Menschen aus Seenot gerettet, 403 aus drohender Gefahr befreit, 2967 Personen Hilfe geleistet, 900 Wasserfahrzeuge aus schwierigen Situationen geborgen, 26 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt. Das ist die Bilanz der Seenotretter im Jahr 2024. Und noch eine Zahl: „Null“ steht für die Summe der Steuergelder, die in diese wichtige Arbeit flossen. Denn die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger finanziert sich ausschließlich über freiwillige Beiträge und Spenden.

Neben diesen und vielen anderen Zahlen präsentiert das Jahrbuch 2025 der Seenotretter, das soeben an die registrierten Spender verschickt wurde, wieder eine Fülle von Geschichte und Informationen rund um die einerseits segensreiche, andererseits auch spannende Arbeit der Männer und Frauen, die rund um die Uhr für die Sicherheit auf See im Einsatz sind. Das neue Heft feiert aber auch ein Doppeljubiläum. 160 Jahre Seenotretter und 150 Jahre Sammelschiffchen. Letztere tragen dank ihrer Präsenz an 13.000 verschiedenen Orten nicht wenig zum Spendenaufkommen für die DGzRS bei. 832.429,94 Euro „Kleingeld“ steckten Freunde der Seenotretter im vergangenen Jahr in die originellen Spendenbüchsen, die den historischen Rettungsbooten nachempfunden sind. 1875 wurde das erste aufgestellt, mittlerweile finden sie sich in Geschäften und Gaststätten, Apotheken und Arztpraxen, auf Inselfähren und auf Großcontainerschiffen, ja sogar auf Forschungsschiffen in der Arktis und Antarktis. 1996 wurde sogar eins auf der Zugspitze aufgestellt, weit weg von Nord- und Ostsee.

Sie sind bis heute nicht aus der Mode gekommen, auch wenn Spenden an die Seenotretter heute auf vielen anderen Wegen möglich sind, von der klassischen Banküberweisung über die Online-Spende bis zum mobilen Zugang per QR-Code. Der DGzRS fließen aber auch Bußgelder zu und in erheblichem Umfang auch Zuwendungen auch Nachlässen. Unterm Strich kam die Organisation zum Beispiel 2023 auf Spendenerträge von mehr als 60 Millionen Euro. Davon werden nicht nur die Personal- und Materialkosten der gesamten Rettungsorganisation mit fast 60 Rettungsstationen und der Zentrale in Bremen finanziert, sondern auch die laufende Modernisierung der großen Schiffs- und Bootsflotte der DGzRS.

Das Jahrbuch 2024 berichtet, neben Exkursen in die Geschichte der Seenotrettung und der Sammelschiffchen, auf 136 Seiten über die vielfältigen Aspekte dieser wertvollen Arbeit. Kaufen kann man es übrigens nicht, aber man erhält es als Spender. Schon dafür lohnt sich eine Zuwendung. https://www.seenotretter.de/magazin/jahrbuch

155 Jahre Seenotretter auf Nord- und Ostsee


DGzRS verlegt Tag der Seenotretter 2020 corona-bedingt ins Internet

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) blickt am Freitag, 29. Mai 2020, auf ihre Gründung vor 155 Jahren zurück. Das Jubiläum der Seenotretter vor fünf Jahren mit zwei Schiffstaufen und einer Parade von rund 60 Rettungseinheiten aus dem In- und Ausland ist vielen Menschen an Nord- und Ostsee in bester Erinnerung. In diesem Jahr plant die DGzRS einen ungewöhnlichen Tag der Seenotretter: Coronavirus-bedingt wird ihr traditioneller Aktionstag Ende Juli ausschließlich im Internet stattfinden.

Der neue Seenotrettungskreuzer SK 40, die noch ungetaufte künftige HAMBURG, ist die jüngste Rettungseinheit der DGzRS. Auch er wird am Tag der Seenotretter virtuell zu besichtigen sein. (Foto: Flying Focus, Herman IJsseling)

„Die Seenotretter entstanden als eine der ersten deutschen Bürgerinitiativen im eigentlichen Sinn des Wortes. Wenn wir heute mit Stolz auf die Leistungen in den zurückliegenden 155 Jahren verweisen können, dann dürfen alle, die an Land durch ihre Spenden und durch ihre ideelle Unterstützung dies erst ermöglicht haben, stolz sein auf diese Erfolge“, sagt Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der DGzRS.

Vom Ruderrettungsboot zum modernen Seenotrettungskreuzer war es ein langer Weg mit vielen technischen Entwicklungen und Verbesserungen bis in die jüngste Zeit. Eines jedoch hat sich nicht geändert: „Im Mittelpunkt steht nach wie vor der Mensch – die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter, rauszufahren, wenn andere reinkommen, und die freiwillige, unabhängige Organisations- und Finanzierungsform“, sagt Harder.

In diesem Jahr ist die DGzRS zudem seit 30 Jahren wieder auf ihren angestammten Stationen in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz.

Digitaler Tag der Seenotretter am 26. Juli 2020

Jahr für Jahr besuchen viele Menschen die Seenotretter auf ihren Stationen an Nord- und Ostsee am letzten Sonntag im Juli. Aufgrund der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 wird der von der DGzRS vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufene Tag der Seenotretter in diesem Jahr nicht wie gewohnt vor Ort veranstaltet. Er findet ausschließlich online statt, um die rund um die Uhr einsatzbereiten Besatzungen zu schützen.

Allerdings ist der Tag für das Rettungswerk von besonderer Bedeutung, denn die gesamte Arbeit der DGzRS wird ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert. Die Seenotretter werden deshalb das Internet nutzen, um an diesem Tag mit besonderen Aktionen anschaulich ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren, neue Förderer zu gewinnen und allen Unterstützern herzlich zu danken, erst recht in dieser schwierigen Zeit. Mehr Informationen gibt es in den kommenden Wochen unter www.seenotretter.de/tds.

Quelle: DGzRS Bremen

Besucherrekord: Mehr als 30.000 Menschen beim Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee

Mehr als 30.000 Menschen haben sich heute, Sonntag, 30. Juli 2017, am Tag der Seenotretter über die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an Nord- und Ostsee informiert. Ihren Aktionstag hat die DGzRS in diesem Jahr zum 19. Mal veranstaltet, unter anderem auch in Wilhelmshaven, Horumersiel und auf Norderney.

2017-07-30 Tag der Seenotretter, Norderney (Foto NOUN)
Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“/Station Norderney mit Tochterboot „Johann Fidi“. Foto: DGzRS

Zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten besuchten dieses Mal mehr Freunde und Förderer der DGzRS „ihre“ Seenotretter als an allen vorherigen Tagen der Seenotretter seit der Premiere 1999. Die Besatzungen der rund 60 ihrer Seenotrettungskreuzer und -boote zeigten Rettungsübungen, luden zur Besichtigung an Bord ein und informierten über ihre vielfältige Arbeit.

Groß war das Interesse an den jüngsten Seenotrettungskreuzern: An den Liegeplätzen der im Dezember 2016 und Juni 2017 getauften „Berlin“/Station Laboe und „Anneliese Kramer“/Station Cuxhaven sammelten sich schon früh Besucher. Die meisten Gäste wiederum zählten die Stationen Fedderwardersiel (Niedersachsen), Maasholm, Laboe und Neustadt i. H. (Schleswig-Holstein), Timmendorf und Zingst (Mecklenburg-Vorpommern). Allein dorthin kamen jeweils 2.000 bis 3.000 Menschen. An einigen Orten erstreckte sich die Veranstaltung über zwei Tage.

Auf zahlreichen Stationen mussten die Seenotretter die Besichtigung ihrer Schiffe wegen Alarmierungen unterbrechen. Durchziehende Gewitterfronten und Starkwind brachten vor allem Wassersportler an diesem Wochenende in Schwierigkeiten. Die Besucher zeigten dafür viel Verständnis.

Für die Seenotretter, die den Tag mit der Unterstützung vieler freiwilliger Helfer ausrichten, hat der Tag eine große Bedeutung, um möglichst vielen Menschen ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren und ihnen einen Eindruck davon zu vermitteln, wie die DGzRS die ihr freiwillig anvertrauten Mittel verwendet. Denn die gesamte Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wird nach wir vor ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert.

Kniphausen: Ausstellung erinnert an Jörg Immendorff

Ein Malerfürst auf der Burg

friesenblog-screenshot2017 ist nicht nur das Lutherjahr. Im Mai jährt sich auch der Todestag von Jörg Immendorff zum zehnten Mal. Die Stiftung Burg Kniphausen nimmt dies zum Anlass, mit einer Ausstellung an den großen deutschen Künstler zu erinnern. Unter dem Titel „Jörg Immendorff – Alles was Ihr von mir bekommt – Graphische Werke“ werden vom 26. Februar bis zum 23. April 2017 neben Graphiken auch Skulpturen gezeigt. Die Eröffnung ist am Sonntag, 26. Februar, um 17 Uhr.

Immendorff, 1945 im niedersächsischen Bleckede geboren, war Hauptschullehrer, bevor er nach Abschluss der Kunstakademie Düsseldorf zu einem der bekanntesten Maler im Nachkriegsdeutschland avancierte. Einen Platz in der jüngeren Kunstgeschichte sicherte er sich mit seinem Bilderzyklus „Café Deutschland“, an dem er von 1977 bis 1983 arbeitete.

Die großformatigen Bilder befassen sich mit der Teilung des Landes und deren Auswirkung auf Kunst und Gesellschaft. In expressiven Szenerien begegnen sich historische und zeitgenössische Künstler, Politiker und Prominente. Zeit seines Lebens verkörperte der exaltierte Malerfürst Immendorff übrigens perfekt das Klischee des exaltierten Bohemien zwischen Genialität, Triebhaftigkeit und tragischem Ende.

Auf einen Blick

Künstler: Jörg Immendorff

Ausstellungstitel: „Jörg Immendorff – Alles was Ihr von mir bekommt – Graphische Werke“

Daten: 26. Februar bis 23.April 2017

Ort: Burg Kniphausen

Schön und wild

Schön, wild und ausgezeichnet: Das Wattenmeer ist laut NDR das Naturwunder Deutschlands.

Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist Deutschlands schönste Wildnis – so das Ergebnis des diesjährigen Online-Votings der Heinz-Sielmann-Stiftung. Rund 31 Prozent von etwa 5.600 Teilnehmern stimmten für diese wunderschöne, urwüchsige Landschaft… Zum NDR-Bericht

Ostfriesland zwischen Buchdeckeln

Das Grüne Jahrbuch: 100. Ausgabe des Traditionskalenders aus Norden ist auf dem Markt

Irgendwie gehört er zu Ostfriesland dazu, der „Grüne Kalender“. Und das schon seit 1913. Damals erschien zum Jahresende, wenige Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, die Erstausgabe von „Ostfreesland“, dem damals neuen „Kalender für Ostfriesland“ auf das Jahr 1914. Mit grüner Titelseite (an dieser Hausfarbe sollte sich bis zur Gegenwart nichts ändern) und mit der Titelzeichnung des Dornumer Malers und Grafikers Ludwig Kittel. Das Motiv – ein Torfkahn auf einem Kanal vor Windmühlen, Brücken und Viehweide – mag heute etwas altbacken wirken, der Wiedererkennungswert ist enorm. Vor wenigen Tagen ist der Jubiläumsband herausgekommen, die 100. Ausgabe des „Ostfreesland“-Jahrbuchs.

Ostfreesland 2017.jpgGegründet in einer Zeit, als solche Kalendarien Hochkonjunktur hatten, und als Nachfolgepublikation eines Jahrbuchs mit dem etwas sonderbaren Namen „Christophorus der Stelzfuß“, wurde „Ostfreesland“ in den ersten acht Jahren von Pastor Bernhard Leemhuis aus Hatshausen redigiert, der mit einer Mischung aus ostfriesischer Geschichte und Heimatkunde, hoch- und plattdeutschn Erzählungen, Anekdoten, Rätseln und umfangreichen kalendarischen Daten und Adressverzeichnissen offenbar den Geschmack des Publikums traf. Unter seiner Federführung hat sich der Kalender in Ostfriesland und weit darüber hinaus etabliert – die Auflage stieg auf bis zu 20.000 Exemplare – und blieb es bis heute. An der redaktionellen Rezeptur hat sich nicht viel geändert, auch wenn das Jahrbuch heute viel frischer und moderner daherkommt, sei es in den Schriften, in der Grafik, im Layout, sei es in der Fotografie. Zur hundertsten Ausgabe erhielt der Kalender mal wieder eine ordentliche optische Auffrischung. Die patriotische Tendenz, die den Kalender in den ersten kriegerischen Jahren seiner Existenz umweht hatte, wich ohnehin schon längst einer Haltung der besonderen Heimatliebe und Heimatverbundenheit, die auch heute noch aus jedem Beitrag spricht.

Themen des Jahrbuchs 2017 sind neben einem umfangreichen Sonderteil aus Anlass des 100. Jubiläums unter anderem das Reformationsjubiläum in Emden, die ewige Frage, ob Friesland singt oder nicht, eine Fotoreportage über Ostfrieslands Moore und ein weiteres Jubiläum: Der „Ostfriesische Kurier“, der wie „Ostfreesland“ im Soltau-Verlag erscheint, wird 2017 das 150-jährige Bestehen feiern.

Sollte sich jemand fragen, warum die 100. Ausgabe erst 104 Jahre nach der Gründung erscheint – hier ist die Antwort: Wegen Papierknappheit konnten in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs mehrere Jahrgänge nicht gedruckt werden.

Ostfreesland 2017. Kalender für Ostfriesland. 256 Seiten, 10,95 Euro, Verlag Soltau-Kurier Norden

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Gedichte vom Spülsaum

Werner Menke veröffentlicht Lyrikband

Jever – Als Ornithologe, Umweltschützer und Heimatkundler hat sich Werner Menke längst einen Namen gemacht. Jetzt kann man ihn von einer ganz anderen Seite kennen lernen: als Lyriker.
Menke.jpgDer Jeveraner wird am kommenden Sonnabend, 23. April 2016, in einer Veranstaltung des Schlossmuseums Jever zum „Welttag des Buches“ mitwirken und Gedichte aus seinem gerade erschienenen Lyrikband „Spülsaum“ vortragen. Damit stellt er  dieses Werk erstmals einem größeren Publikum vor.
Bisher hatte sich Menke eher als Sachthemen-Autor und Herausgeber betätigt – von ihm stammen unter anderem die Veröffentlichung „Denkmäler in Jever“  (2007),  die Bearbeitung von Albrecht Drosts Erinnerungen „Ut mine Jungentid“ (2010) und  Einzelkapitel im Band über den „Schlosspark Jever“ (2009) sowie regelmäßige Beiträge zum „Historien-Kalender“  und gelegentliche Artikel naturkundlicher, historischer oder kulturgeschichtlicher Thematik in der regionalen Presse.

Doch Menke ist von Jugend an auch Literaturfreund, das war prägend für seine Berufswahl. Er studierte Germanistik, war viele Jahre lang Deutschlehrer am Mariengymnasium. Schon früh entwickelte er eine besondere Vorliebe für Lyrik und hat bei entsprechenden Gelegenheiten immer mal wieder kurze Gedichte geschrieben, die aber größtenteils in der Schublade geblieben sind. Immerhin fanden einige Kurzgedichte sich in den letzten Jahrgängen des Historien-Kalenders aus dem Brune-Mettcker-Verlag.

Auf Initiative seiner Töchter hin ist es nun zu einer Veröffentlichung dieser Arbeiten gekommen, als Sammlung von mehr als 80 Gedichten in einem Band von 100 Seiten  unter dem Titel „Spülsaum“.

Neben älteren Gedichten aus den 1970er-Jahren und lyrischen Bildern aus Portugal, wo
Werner Menke mit seiner Familie von 1987 bis 1993 lebte, machen lyrische Momentaufnahmen den größten Teil des Lyrikbandes aus.

Dabei handelt es sich zumeist um kurze Text, in denen versucht wird, besondere Momente einzufangen, die über ein konkretes Erfahren hinaus eine Bedeutung erhalten.
Erschienen ist „Spülsaum“ im Verlag BoD – Books on Demand, Norderstedt, ISBN 978-3-7392-4548-5,    Preis 8,90 Euro. Bezugsmöglichkeiten: Bestellung beim Verlag, über Buchhandlungen oder direkt beim Autor.

Nordseereport: Das Wetter und das Meer

Sendung: Sonntag, 22. Februar 2016, 18.00 bis 18.45 Uhr im NDR Fernsehen
Alle reden übers Wetter: der „Nordseereport“ auch. Sturmfotografen, Klimaforscher oder Segelschüler, die anhand von Wolkenformationen lernen, das Wetter zu bestimmen: Der „Nordseereport“ begleitet diesmal Menschen, für die das Nordseewetter Lebensinhalt ist.
DSC_0445.JPGModeratorin Laura Lange besucht die Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes auf Norderney, der einzig verbliebenen bemannten Station auf den deutschen Nordseeinseln. Sie begleitet die Meteorologen bei ihren Messungen und ist dabei, wenn sie ihren Wetterballon starten lassen. Darüber hinaus trifft sie Menschen auf der Insel, für die das Wetter von großer Bedeutung ist: von einer Klimatherapeutin bis zum Extremsurfer. Die Reporterinnen und Reporter des „Nordseereports“ sind außerdem dabei, wenn auf Wangerooge nach Winterstürmen die Strände nach angespülten Blindgängern abgesucht werden, und zeigen anhand einer jungen Künstlerin die Liebe der Norddeutschen zu ihrem ganz speziellen Nordseewetter.

„Nordseereport: Das Wetter und das Meer“ ist zu sehen am kommenden Sonntag, den 21. Februar, um 18.00 Uhr im NDR Fernsehen.

Über der Nordsee

Sendung: Sonntag, 17. Januar 2016, 18.00 bis 18.45 Uhr im NDR Fernsehen

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Flug über dem Nationalpark Wattenmeer. Foto: Helmut Burlager

Atemberaubende Bilder, echte Typen und packende Einsätze – dieser Nordseereport zeigt den spannenden Luftraum über der Nordsee. Moderatorin Antje Wöhnke besucht den Offshore-Flugplatz in Emden, von wo aus sie mit dem Helikopter zum ersten kommerziellen Windpark in der Nordsee aufbricht.

Zurück in Emden ist sie dabei, wenn Arbeiter auf dem eigens dafür gebauten Trainingsgelände das Abseilen auf die schmale Plattform eines Windrades üben und zeigt, welche aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, um sicher über die Nordsee fliegen zu können.

Die Reporterinnen und Reporter des Nordseereports begleiten darüber hinaus Niedersachsens einzige Kunstfluglehrerin, die über der Nordsee den Flugschülern Pirouetten beibringt, fliegen mit einem Seehundzähler die Sandbänke ab, zeigen die Bedeutung Helgolands für den Vogelzug über der Nordsee und sind dabei, wenn trotz Windstärke acht die Lotsen per Helikopter auf die Schiffe gebracht werden müssen

„Nordseereport: Über dem Meer“ ist zu sehen am kommenden Sonntag, 17. Januar, um 18.00 Uhr im NDR Fernsehen.